Rund um den VfBfairplay Spieltag gegen Werder Bremen stellt der VfB das Thema Inklusion in den Mittelpunkt und setzt dafür auch auf dem Trikot mit dem Brustring ein Ausrufezeichen. Für diesen gemeinnützigen Zweck verzichtet der Hauptsponsor Mercedes-Benz Bank beim Heimspiel am Samstag (15:30 Uhr) schon zum vierten Mal auf seine Trikotwerbung. Erstmals in der Bundesliga-Geschichte wird eine Mannschaft mit 18 individuellen Trikots und jeweils verschiedenen Hashtags auf der Brust spielen – und sich so für Vielfalt und Inklusion starkmachen. „Uns allen beim VfB ist es ein großes Anliegen, die Strahlkraft des Fußballs zu nutzen, um den Fokus und den Scheinwerfer auf solche Projekte zu lenken, die nicht allzu oft im Fokus der Öffentlichkeit stehen“, betonte VfB Präsident Wolfgang Dietrich.
Auch Cheftrainer Tayfun Korkut lobte das Engagement seines Vereins, bevor er zur sportlichen Tagesordnung überging: „Der Fußball hat eine unheimliche verbindende Kraft. Da ist Platz für jeden, egal ob gehandicapt oder nicht. Wir als großer Verein haben natürlich eine gewisse Verantwortung und nehmen diese auch sehr gerne wahr, sodass wir bei solchen Projekten immer ganz vorne mit dabei sein werden.“
Gut organisierte trifft auf offensiv ausgerichtete Mannschaft
Gegen Werder Bremen erwartet Tayfun Korkut „eine interessante Begegnung. Wir treffen auf eine sehr erfahrene, offensive Mannschaft. Wir sind eine sehr organisierte, schwer zu schlagende Mannschaft.“ Die Rückrundentabelle sage viel darüber aus, was beide Mannschaften in den letzten Wochen geleistet haben. „Wir haben dieses gesunde Selbstbewusstsein immer noch, auch wenn wir in der letzten Sekunde gegen Hannover noch ein Tor gekriegt haben.“ Nun wollen Tayfun Korkut und sein Team die nächste Möglichkeit nutzen, um „mit einem Sieg und mit den Fans zusammen das Erreichen unseres Ziels zu feiern“.
VfB Kapitän Christian Gentner pflichtet seinem Trainer bei: „Beide Mannschaften haben sich mehr als stabilisiert und sind in einer sehr guten Form.“ Einen Spannungsabfall „haben wir in keiner Trainingseinheit gespürt“. In den letzten vier Saisonspielen gehe es auch für jeden Einzelnen noch um sehr viel. „Bremen spielt eine sehr gute Rückrunde, trotzdem haben wir genug Selbstvertrauen, um morgen vor heimischer Kulisse und ausverkauftem Stadion einen Erfolg zu feiern.“ Schon gegen Hannover sei man nah an einem verdienten Heimsieg dran gewesen. „Den wollen wir jetzt auf jeden Fall nachholen.“
Zwei angeschlagene Spieler wieder einsatzbereit
Wer Rechtsverteidiger Andreas Beck, für den die Saison aufgrund einer Teilruptur des Kreuzbandes beendet ist, in der Startelf gegen Bremen ersetzt, wollte Tayfun Korkut am Freitag nicht verraten. „Wir werden auf jeden Fall eine gute Lösung finden. Die Mannschaft ist momentan so stabil, dass sie sowas ohne Probleme kompensieren kann.“ Während die zu Wochenbeginn angeschlagenen Benjamin Pavard (Sprunggelenkverletzung) und Chadrac Akolo (Angina) wieder im Kader stehen, reiche es für eine Rückkehr von Matthias Zimmermann in den Kader dagegen noch nicht. „Matthias war sehr lange raus, daher wollen wir ihn behutsam aufbauen. Er ist auf einem sehr guten Weg.“