Dunkelroter zu sein, ist das größte Bekenntnis zum Verein mit dem roten Brustring.
Es ist Ehrensache, ein weiß-rotes Treueversprechen und eine echte Herzensangelegenheit.
In der Saison 1988/1989 tanzt der VfB lange auf drei Hochzeiten. Anfang Mai 1989 steht der VfB im oberen Tabellenbereich der Bundesliga, im Halbfinale des DFB-Pokals und – erstmalig in der Vereinsgeschichte – auch ins Finale eines europäischen Wettbewerbs. Im Finale des UEFA-Cups wartet der favorisierte SSC Neapel um den argentinischen Superstar Diego Armando Maradona. Die beiden legendären Finalpartien, in denen sich die Neapolitaner knapp durchsetzen (Hinspiel in Neapel: 1:2, Rückspiel im Neckarstadion: 3:3) sind bis heute nicht nur aufgrund der spielerischen Darbietungen in den spannenden Partien, sondern auch wegen des Ansturms auf die Eintrittskarten und der enormen medialen Präsenz noch vielen VfBlern in bleibender Erinnerung.
Obwohl der VfB die großen Erfolge im nationalen und internationalen Pokalwettbewerb letztlich knapp verpasst, bringt vor allem das Auftreten der Mannschaft auf internationalem Parkett dem Verein großen Respekt und viele Sympathien ein. Schließlich wird in der Bundesliga sodann auch die zu Saisonbeginn angestrebte Qualifikation für den UEFA-Cup erreicht.