Dunkelroter zu sein, ist das größte Bekenntnis zum Verein mit dem roten Brustring.
Es ist Ehrensache, ein weiß-rotes Treueversprechen und eine echte Herzensangelegenheit.
Name: Reichl
Vorname: Michael
Geboren in: Schwäbisch Gmünd
Geboren am: 8. Oktober 1970
Wohnhaft in: Heldenstein
VfB Mitglied seit: 1992
Privates/Familie/Hobbys:
Ich lebe mit meiner Frau und unseren beiden Kindern (11 und 8 Jahre) in Heldenstein. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie – ob beim Wandern in den Bergen, auf Seen und Flüssen mit Kanu oder Stand-Up Paddle, oder bei Besuchen von Musikkonzerten und kulturellen Veranstaltungen. Gemeinsam unterstützen wir voller Leidenschaft unseren VfB Stuttgart, und ich persönlich finde Ausgleich und Kraft bei ausgiebigen Joggingläufen in der Natur.
Aktueller Beruf/Tätigkeit:
Geschäftsführender Gesellschafter der im-prove coaching und training gmbh sowie der WIN-COACH Reichl & Reichl GbR. Krankenkassenbetriebswirt, systemischer Berater, Coach und Supervisor.
Kurzdarstellung Werdegang:
Motivation für die Kandidatur:
Liebe Mitglieder,
unser VfB Stuttgart 1893 e.V. ist weit mehr als ein Verein – er ist Heimat, Tradition und Leidenschaft. Als langjähriges Mitglied und Fan habe ich die Höhen und Tiefen unseres Vereins miterlebt. Besonders in den letzten Jahren wurde jedoch deutlich, dass wir uns in einer Phase befinden, die klare Strukturen, Stabilität und vor allem Rückgrat erfordert.
Ein wichtiger Bestandteil meiner Vision ist die Stärkung des e.V. als Mehrheitsgesellschafter der VfB Stuttgart 1893 AG. Es ist entscheidend, dass der e.V. seine Rolle mit Klarheit und Verantwortung ausfüllt, um die Interessen der Mitglieder zu wahren. Gleichzeitig möchte ich eine konstruktive Partnerschaft auf Augenhöhe mit den Miteigentümern der AG fördern, die auf gegenseitigem Respekt und klar definierten Rollen basiert.
Ich kandidiere, um unseren Verein langfristig in ruhiges Fahrwasser zu führen, die Mitgliederrechte zu stärken und eine transparente Kommunikation auf allen Ebenen zu etablieren. Denn ich bin überzeugt: Unsere Mitglieder verdienen es, gehört und aktiv eingebunden zu werden. Gleichzeitig liegt es mir am Herzen, unsere einzigartige Tradition im modernen Vereinsleben erlebbar zu machen – für die langjährigen Fans, die den VfB geprägt haben, und für die kommenden Generationen, die seine Zukunft gestalten werden.
Wo sehen Sie Ihre Stärken (Expertise, Eigenschaften) für das Amt:
Das finde ich gut am VfB Stuttgart:
Die Vielfalt und die Werte unseres Vereins sind einzigartig: Die sportliche Breite – von Fußball und Faustball bis hin zum Para-Sport, Frauenfußball und eSports – spiegelt die Offenheit und Modernität des VfB wider, während gleichzeitig tief verwurzelte Traditionen bewahrt werden.
Besonders beeindruckend ist die emotionale Bindung, die unser Verein seinen Mitgliedern und Fans bietet. Der VfB ist weit mehr als nur ein Sportverein – er ist ein Ort, an dem Menschen Heimat und Identität finden, unabhängig von Alter, Herkunft oder sportlichen Interessen. Diese Werte machen unseren Verein nicht nur in der Region, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus zu einem wichtigen Botschafter für Zusammenhalt und Vielfalt.
Hier gibt es noch Verbesserungsbedarf im Verein:
Ziele für meine Amtszeit:
Vertrauen stärken, Tradition bewahren & Zukunft gestalten:
Gemeinsam. Für einen starken VfB.
Der e.V. muss seine Rolle als Mehrheitsgesellschafter der AG klar wahrnehmen und konsequent leben. Ich werde darauf hinarbeiten, dass die definierten Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen e.V. und AG eingehalten werden und damit die Interessen der Mitglieder konsequent vertreten werden.
Eine respektvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit den Miteigentümern der AG ist entscheidend für die Zukunft des VfB. Gleichzeitig muss der e.V. als Mehrheitsgesellschafter bereit sein, klare Entscheidungen zu treffen und seine Position mit Rückgrat zu vertreten – auch dann, wenn dies bedeutet, dass Meinungsunterschiede auftreten oder die Balance zeitweise gefährdet wird. Partnerschaft basiert auf gegenseitigem Respekt, aber stets im Rahmen der definierten Rollen und Verantwortlichkeiten, die dem e.V. seine führende Rolle zuschreiben.
Die Vereinsführung soll geprägt sein von offener, transparenter Kommunikation und nachvollziehbaren Entscheidungen. Mitglieder sollen und müssen sich gehört und eingebunden fühlen.
Unsere einzigartige Tradition ist das Herzstück des VfB und muss für Fans und Mitglieder erlebbar bleiben. Es gilt, unsere Wurzeln zu ehren und gleichzeitig zukunftsorientiert zu handeln. Dies könnte durch innovative Ansätze wie ein Museum, interaktive digitale Formate oder mobile Erlebniswelten umgesetzt werden, die die Geschichte und Identität des VfB greifbar machen – sowohl im Stadion als auch darüber hinaus. Ziel ist es, die emotionale Bindung zu stärken und allen Generationen einen Zugang zur Tradition des Vereins zu bieten.
Der VfB soll ein Verein bleiben, in dem sich jedes Mitglied als aktiver Teil der Gemeinschaft fühlt. Das gilt für Fan-Clubs, Ultras, Mitarbeitende und alle, die den Verein mit Leben füllen.
Es ist mein Ziel, den Verein in langfristig ruhiges Fahrwasser zu führen, Konflikte konstruktiv zu lösen und unseren VfB Stuttgart 1893 e.V. prozessual sowie organisatorisch zukunftsfähig aufzustellen.
Schönstes VfB-Erlebnis:
Die emotionale Atmosphäre im Neckarstadion bei den großen Spielen meiner Jugend war prägend für meine Liebe zum VfB Stuttgart. Besonders mein erster Besuch mit meinem Vater bleibt unvergesslich – ein Moment, der meine tiefe Verbundenheit mit unserem Verein für immer gefestigt hat.
Einer der schönsten Momente folgte einige Jahre später: 1984 hatte mir meine Mutter als 13-jährigem Bub verboten, das letzte Heimspiel unseres VfB zu besuchen, da mein älterer Bruder keine Zeit hatte, mit mir zu gehen. Doch ich ließ mich nicht aufhalten, besorgte mir heimlich eine Karte für den B-Block und bin am Spieltag „zum Fußballspielen mit Freunden“ ausgebüxt, um allein mit dem Zug nach Stuttgart zu fahren. Der Moment, als unser Kapitän Karlheinz Förster die Meisterschale in die Höhe gestreckt hat, bleibt für mich einer der schönsten Augenblicke meines Lebens – ein Erlebnis, das mich bis heute tief bewegt.