Christoph Daum nahm im November 1990 auf dem Stuhl des VfB-Cheftrainers Platz. Ihm gelang es, die seinerzeit stark verunsicherte Mannschaft mit dem Brustring vom 15. auf den sechsten Tabellenplatz der Bundesliga zu führen. In der darauffolgenden Saison 1991/1992 formte der große Motivator den VfB zu einem Spitzenteam. Nicht zuletzt ist es dem Fußball-Experten Christoph Daum zu verdanken, dass der VfB am 16. Mai 1992 in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel durch den 2:1-Siegtreffer von Guido Buchwald in der 86. Minute in Leverkusen seine vierte von bislang fünf Deutschen Meisterschaften feiern konnte. Im August 1992 holte er mit seiner Mannschaft durch einen 3:1-Sieg über den DFB-Pokalsieger Hannover 96 mit dem Supercup seinen zweiten Titel mit dem VfB.
Christoph Daum stand von 1990 bis 1993 in 125 Pflichtspielen für den VfB an der Seitenlinie. Seine gut 30-jährige Trainerlaufbahn hatte er zuvor in den 1980er Jahren beim 1. FC Köln begonnen, mit dem er in seiner zweiten Amtszeit im Jahr 2008 in die Bundesliga aufstieg. Christoph Daum war aber nicht nur im deutschen Fußball erfolgreich. Mit dem FK Austria Wien wurde er 2003 Österreichischer Meister und Pokalsieger, feierte mit Besiktas Istanbul im Jahr 1995 eine sowie mit Fenerbahce Istanbul 2004 und 2005 zwei Meisterschaften. Zuletzt war er bis September 2017 Trainer der rumänischen Nationalmannschaft.
An diesem Dienstag feiert Christoph Daum seinen 70. Geburtstag. Der VfB dankt seinem Meistertrainer von 1992 auch auf diesem Wege und sendet ihm – vor allem für seine Gesundheit – die besten Wünsche!