Über acht Jahre hinweg hütete Gerhard Heinze von 1967 bis 1975 das weiß-rote Tor der VfB-Profis. Bis heute ist er nicht nur den VfBlern aufgrund seiner unglaublichen Sprungkraft sowie großartigen Reflexe in bester Erinnerung.
Zuvor hatte Gerhard Heinze Anfang der 1960er Jahre beim SSV Eggenfelden in Niederbayern mit dem Torhüterspiel begonnen. Das Torwarttalent empfahl sich alsbald für höhere Aufgaben, spielte in Auswahlmannschaften und wechselte schon als B-Jugendlicher nach Bad Cannstatt zum VfB. Hier entwickelte sich Gerhard Heinze zu einem unübersehbaren Talent. Er gewann mit der A-Jugend des VfB nicht nur zweimal die Süddeutsche Meisterschaft 1965/1966 und 1966/1967, sondern hütete auch mehrfach das Tor der DFB-Junioren. In der Folgesaison rückte Gerhard Heinze dann in den Bundesligakader des VfB auf, wo er schließlich am 30. Spieltag der Saison 1967/1968 sein Bundesliga Debüt gegen den FC Bayern München feierte. Fortan machte sich Gerhard Heinze als Stammtorhüter beim VfB eifrig daran, sich seinen neuen Spitznamen „Flieger“ zu verdienen.
Mit Heinze als ebenso zuverlässigen wie spektakulären Schlussmann landete die Mannschaft mit dem roten Brustring in den folgenden Jahren überwiegend in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga und marschierte in der Saison 1973/1974 sogar bis ins Halbfinale des UEFA-Cups, wo der VfB nur knapp gegen Feyenoord Rotterdam unterlag.
Nach insgesamt 220 Pflichtspielen – davon 193 in der Bundesliga – beim VfB, spielte Gerhard Heinze ab 1975 beim MSV Duisburg, wo er in weiteren 238 Ligaspielen ebenfalls zum Publikumsliebling avancierte und bis zu seinem Karriereende 1983 die unumstrittene Nummer 1 blieb.
Während und nach seiner fußballerischen Karriere blieb Gerhard Heinze beruflich stets dem Sport verbunden und verfolgt auch heute noch von seiner Heimat Eggenfelden den Bundesliga-Fußball sowie den VfB aufmerksam.
Der VfB dankt Gerhard Heinze anlässlich seines 75. Geburtstages für seine herausragenden Leistungen und wünscht dem Jubilar alles Gute für das kommende Lebensjahr.