Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart 1893 e.V. sind am Sonntagnachmittag die Finanzzahlen des Geschäftsjahres 2022 vorgestellt worden. Der e.V. verzeichnet im abgelaufenen Jahr (Stichtag 31. Dezember 2022) ein positives Jahresergebnis von 535.000 Euro bei einem Gesamtumsatz von rund 4,6 Millionen Euro. 2021 hatte der e.V. noch einen Verlust von 308.000 Euro ausgewiesen. Die im Juli 2021 beschlossene Beitragserhöhung, der deutliche Zugewinn bei den Mitgliedern sowie die Neuregelung des Grundlagenvertrags sind die Hauptgründe für die positive Entwicklung, erläuterte Christian Riethmüller, Präsidiumsmitglied und Schatzmeister des VfB. Auch im kommenden Jahr erwartet der e.V. ein positives Jahresergebnis.
Der VfB Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 155 Millionen Euro, eine Steigerung um sechs Millionen. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug 13,8 Millionen Euro, der Verlust nach Steuern jedoch 16,6 Millionen Euro. Das wirtschaftliche Eigenkapital sank dadurch auf 11,2 Millionen Euro. „Die beiden teuren Sondereffekte aus den Verlusten wegen der Folgen der Corona-Pandemie einerseits sowie den Investitionen für den Umbau des Stadions andererseits schlagen in der diesjährigen Bilanz voll durch. Zudem haben wir mit Transfers, dem Bau der Reha- und Athletikhalle und höheren Ausgaben für das Nachwuchsleistungszentrum in den Sport investiert und darüber hinaus dringend nötige Zukunftsthemen angestoßen“, sagte der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle. Das Württemberger Weltmarken-Bündnis mit Mercedes-Benz, Porsche und MHP, das gestiegene Sponsoringvolumen sowie die Fertigstellung der Haupttribüne sollen in den kommenden Jahren wieder zu stabileren Finanzergebnissen beitragen.