Mehr als sechs Jahrzehnte stand Helmar Müller dem VfB Stuttgart als Aktiver, Trainer, Betreuer und Funktionär treu an der Seite. Er war einer der Erfolgsgaranten des Vereins. Als Leichtathlet im Dress des VfB Stuttgart erlief Helmar Müller zahlreiche große nationale und internationale Erfolge für den Verein und gewann – als erster VfB-Sportler überhaupt – bei der Olympiade 1968 in Mexiko mit der Staffel über 4 x 400 Meter die Bronze-Medaille. Der große Sportsmann war 1975 Co-Trainer der Lizenzspielermannschaft unter Trainer Istvan Sztani und agierte seit 1977 als Abteilungsleiter und Mannschaftsbetreuer der VfB-Amateure. Seinem nachhaltigen Wirken ist es maßgeblich zu verdanken, dass Generationen von weiß-roten Jugendspielern der Sprung zu den Profis gelang.
Daneben übernahm der Verstorbene aber auch abseits der Laufbahn bzw. des Platzes Verantwortung für seinen Verein: Schon 1975, in einer der schwersten Phasen in der Geschichte des VfB, wurde er Mitglied des Präsidiums und half in diesem Amt bis 1987 tatkräftig dabei mit, den Verein wieder an die Spitze zu führen, um ihm danach bis 1993 als Verwaltungsrat an der Seite zu stehen.
Helmar Müller, VfB-Mitglied seit dem 1. Januar 1957, beendete schließlich im Jahr 2013 im Alter von 73 Jahren sein Wirken als Teambetreuer der VfB-Amateure. Aufgrund seiner außerordentlichen und herausragenden Leistungen sowie seiner besonderen Verdienste um den VfB Stuttgart wurde ihm bereits im Jahr 2002 die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Mit Helmar Müller hat der VfB eine herausragende Persönlichkeit verloren. Er hinterlässt eine große Lücke. Der VfB Stuttgart wird ihm voller Dankbarkeit stets ein ehrendes Andenken bewahren und gedenkt mit tiefem Mitgefühl für seine gesamte Familie einem großen Sportler und Menschen.