Rolf Geiger bestritt für den VfB zwischen 1957 und 1962 insgesamt 116 Spiele in der Oberliga-Süd, in denen ihm 59 Tore gelangen. Nach einem einjährigen Intermezzo in Italien erzielte er im Trikot mit dem roten Brustring von 1963 bis 1967 in 70 Partien 19 Tore. Einst von den Stuttgarter Kickers auf den Wasen gewechselt, war die technisch überaus beschlagene und torgefährliche Offensivkraft – er traf u.a. beim DFB-Pokalgewinn gegen Fortuna Düsseldorf 1958 ins Netz und erzielte das erste Bundesliga-Tor des VfB – über fast zehn Jahre hinweg einer der zentralen Säulen im Spiel des VfB. Es ist nicht zuletzt der Spielkunst Rolf Geigers zu verdanken, dass der VfB Stuttgart in dieser Zeit eine sportlich gute Entwicklung genommen hat.
Nach seiner aktiven Karriere war das Multitalent als Unternehmer in der Immobilienbranche nicht minder erfolgreich. Der achtmalige Nationalspieler blieb dem VfB dabei als langjähriges Mitglied im Ehrenrat weiter treu verbunden und bekam im Jahr 2010 aufgrund seiner herausragenden Leistungen und seiner bleibenden Verdienste um den VfB die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen.
Mit Rolf Geiger hat der VfB Stuttgart einen seiner verdientesten Spieler und einen großartigen Menschen verloren. Der VfB wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren und gedenkt voller Dankbarkeit und in tiefem Mitgefühl für die Hinterbliebenen einer seiner herausragenden Persönlichkeiten.