Für den VfB Vorstandvorsitzenden Alexander Wehrle war es eine äußerst angenehme Pflicht, im Rahmen des Vorstandsberichtes die wirtschaftlichen Kennzahlen des Geschäftsjahres 2024 vorzustellen. Die VfB Stuttgart 1893 AG erzielte im Kalenderjahr 2024 ein Gesamtertrag von 299,8 Millionen Euro – das ist ein neuer Allzeitrekord beim VfB. Ebenso entscheidend ist der hieraus resultierende Gewinn in Höhe von 15,4 Millionen Euro, ebenfalls ein neuer historischer Höchstwert.
„Aus einer Position der Stärke agieren“
„Wir haben Rekorde erzielt, wir sind auf Wachstumskurs und wir haben ambitionierte Ziele. Aber es ist auch klar: Wir sind noch weit entfernt von einem prall gefüllten Festgeldkonto. Wir befinden uns inmitten der Tilgung unserer Stadionkredite – eine Verantwortung, die uns auch weiterhin fordert. Dieses Ergebnis bringt uns allerdings erfreulicherweise unseren Konsolidierungszielen schneller näher als geplant. Das gibt uns zusätzliche Sicherheit, stärkt unsere finanzielle Stabilität und sorgt dafür, dass wir weiterhin aus einer Position der Stärke agieren“, betonte Alexander Wehrle, der zudem unterstrich, dass man das beste Finanzergebnis der Vereinsgeschichte mit Weitsicht und auch mit Demut angehen werde.
Steigerungen in allen Bereichen
Neben Transfererlösen wirkte sich die Teilnahme an der UEFA Champions League wesentlich auf die Ertrags- und Gewinnsteigerung aus. Ebenso führten das Mehr an Heimspielen und die Vermarktung des neuen Mercedes-Benz Business Centers zu einer Umsatzsteigerung in Höhe von 18 Millionen Euro. Die Sponsoringeinnahmen konnten ebenso deutlich um neun Millionen gesteigert werden. Im Merchandising stieg der Umsatz von zehn auf 17 Millionen Euro. Demgegenüber stehen gestiegene Ausgaben für den Lizenzspielerbereich und den Spielbetrieb in drei Wettbewerben, die Umsetzung erforderlicher Infrastrukturmaßnahmen sowie weitere notwendige Investitionen, die in den zurückliegende Jahren noch zurückgestellt werden mussten.
„Hocherfreulich für den Verein“
Der äußerst positiven wirtschaftlichen Entwicklung der VfB AG steht der Mutterverein in nichts nach. Präsident Dietmar Allgaier verkündete im Bericht des Präsidiums einen Gesamtertrag von 6,3 Millionen Euro und einen Gewinn in Höhe in 1,1 Millionen Euro. Beides beruht in erster Linie auf der stetig steigenden Zahl der Vereinsmitglieder. Aktuell zählt der VfB Stuttgart 1893 e.V. 122.000 Mitglieder und bleibt damit der mit Abstand größte Sportverein Baden-Württembergs. Dietmar Allgaier betonte, dass die wirtschaftliche Entwicklung des Vereins sehr erfreulich sei und fügte an: „Der Ausblick auf das laufende Jahr ist ebenfalls durchweg hocherfreulich für unseren Verein. Wir streben entsprechend an, erzielte Erträge zielgerichtet für unseren Vereinszweck zu reinvestieren. Für 2025/2026 haben wir bereits mehrere konkrete Investitionsmaßnahmen zur Verbesserung unserer Sportinfrastruktur und Projekte zur Vereinsentwicklung budgetiert.“
