Derzeit arbeitet die Polizei die Auseinandersetzungen im Auswärts-Fanblock nach dem Spiel des VfB gegen Borussia Mönchengladbach auf. Dabei werden Zeugen und Beteiligte befragt und das vorliegende Material ausgewertet. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, in dem der VfB Stuttgart nur Zeuge ist und Vorgaben zu Arbeitsrecht, Persönlichkeitsrecht und Datenschutz Vorrang haben, kann der VfB aktuell keine detaillierten Angaben zu den Vorkommnissen machen.
Auf Grundlage der Stellungnahme unseres Sicherheits-Dienstleister SDS gegenüber dem VfB Stuttgart ist jedoch festzustellen, dass einzelne der eingesetzten Ordner unverhältnismäßig vorgegangen sind. Die Firma SDS GmbH & Co. KG hat daraus bereits personelle Konsequenzen gezogen. Sowohl der VfB als auch SDS distanzieren sich erneut von der Gewalt, die in einem im Netz verbreiteten Video zu sehen ist.
Verlässliche Zusammenarbeit
Zugleich legen der VfB und SDS Wert auf die Feststellung, dass die große Mehrheit der Ordner sich nach allen bisherigen Aussagen umsichtig und angemessen verhalten hat. Ursache des Ordnereinsatzes waren Auseinandersetzungen innerhalb des Gladbacher Blocks. Dabei haben die eingesetzten Ordner zunächst vorbildlich deeskalierend eingegriffen.
Der VfB Stuttgart arbeitet seit mehr als 20 Jahren verlässlich und vertrauensvoll mit SDS zusammen. Einen ähnlich gelagerten Vorfall hat es in dieser Zeit bisher nicht gegeben. Zudem zeigt SDS aus Sicht des VfB bei der Aufarbeitung der Vorkommnisse ein Höchstmaß an Professionalität und Ernsthaftigkeit und kooperiert mit allen zuständigen Ansprechpartnern und Stellen.
Alle so genannten mobilen Einsatzkräfte und Führungskräfte erhalten kurzfristig verpflichtend eine weitergehende Schulung zu Deeskalation und zum Umgang mit Konflikten. Darüber hinaus führen der VfB und SDS bereits erste Gespräche über einen gegenseitigen möglichen Täter-Opfer-Ausgleich zwischen Gladbacher Fans und betroffenen Ordnern.
Der VfB wartet jetzt den Abschluss der Auswertungen ab.