18 starke Mannschaften aus ganz Europa traten in Merzig an. Der Modus sah zwei Gruppenphasen mit jeweils sechs Dreiergruppen vor. In der ersten traf der VfB auf den VfL Wolfsburg und Top-Favorit Benfica Lissabon. Die Portugiesen hatten das Turnier in den vergangenen beiden Jahren jeweils gewonnen.
Gegen den VfL waren die Jungs aus Cannstatt zwar spielbestimmend, es fehlte jedoch die letzte Durchschlagskraft. Ein Auftaktsieg wäre definitiv drin gewesen, am Ende mussten sie sich aber mit einem torlosen Remis zufriedengeben. Auch gegen Benfica hielt die Fiedler-Truppe gut mit. In den entscheidenden fünf Minuten, in denen Lissabon alle drei Tore zum 3:0-Erfolg erzielte, machte dann aber die individuelle Klasse den Unterschied.
Unglückliche Niederlage gegen „Barca“
So ging der VfB mit einem Punkt in die zweite Gruppenphase, nach welcher am Ende eine Gesamttabelle aller Mannschaften erstellt wurde. Um ins Viertelfinale einzuziehen musste man in diesem Ranking zu den besten acht Teams gehören. Für die Schwaben bedeutete das: es mussten unbedingt zwei Siege her. Mit dem FC Barcelona hatte das Team mit dem Brustring allerdings gleich den nächsten dicken Brocken vor der Brust. Nachdem der VfB die große Gelegenheit zur Führung nicht nutzen konnte, schlugen die Katalanen Sekunden vor dem Ende zu und gewannen mit 1:0.
Somit stand bereits vor dem abschließenden Duell mit dem FC Bayern fest, dass die K.o-Phase nicht mehr zu erreichen war. Dennoch wollten die Jungs nochmal eine gute Leistung zeigen. In einem ausgeglichenen Spiel hatten diesmal die Schwaben das glücklichere Ende auf ihrer Seite und gewannen mit 1:0.
Neben dem VfB war das Turnier unter anderem auch für den 1. FC Köln frühzeitig beendet. So einigten sich beide Mannschaften auf ein abschließendes Testspiel am Montag. Nach zweimal 30 Minuten Spielzeit stand es 4:2 für die Jungs aus Cannstatt – ein versöhnlicher Abschluss eines unglücklichen Turnierwochenendes.