Jarzinho, herzlichen Glückwunsch zum EM-Titel. Wie fühlt es sich an, Europameister zu sein?
Ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Es ist ein komisches, aber definitiv vor allem auch ein schönes Gefühl.
Ist diese Goldmedaille der bislang größte Erfolg deiner fußballerischen Laufbahn?
Ja, definitiv – ein überragendes Erlebnis! Es war mein erstes internationales Turnier und eine tolle Erfahrung, mit dabei gewesen zu sein. Wir haben den Titelgewinn im Kreis der Mannschaft und mit unseren Eltern dann auch ordentlich gefeiert.
Du hast ein Spiel über die volle Distanz absolviert und bist dreimal eingewechselt worden. Wie hoch war das Niveau im Vergleich zur B-Junioren-Bundesliga?
Es war deutlich höher als im Liga-Alltag. Man spielt gegen die besten Spieler ihrer Länder, das spürt man in jedem Zweikampf.
Vor einem Jahr bist du vom SV Waldhof Mannheim zum VfB in die U17 gewechselt. Hättest du es damals für möglich gehalten, am Ende der Saison eine Goldmedaille um den Hals zu tragen?
Auf gar keinen Fall. Ich kam mit dem Ziel nach Stuttgart, erst einmal Stammspieler beim VfB zu werden. Zum damaligen Zeitpunkt war ich ja auch noch kein Junioren-Nationalspieler.
Dann hast du dich in diesem Jahr beim VfB also ganz gut entwickelt, oder?
Genau. Das haben mir auch meine Trainer beim VfB und DFB bestätigt. Ich habe mich vor allem im taktischen Bereich deutlich verbessert und habe nun viel mehr Ahnung von Fußball. (lacht)
In der kommenden Saison wirst du in der U19 spielen. Was nimmst du dir persönlich vor?
Ich möchte meine Entwicklung in allen Bereichen fortsetzen und vor allem noch etwas schneller werden. Außerdem wäre es schön, mit dem VfB wieder um nationale Titel zu spielen und in der Nationalmannschaft zum Stammspieler zu werden.