Bereits vor dem abschließenden Spiel in der Zwischenrunde gegen den SC Freiburg stand der VfB als Halbfinal-Teilnehmer fest. Das Duell gegen die Breisgauer, in der Gruppenphase Zweite der Parallelgruppe, diente praktisch zum Reinkommen in den zweiten Turniertag. Nach einem frühen Rückstand nahmen die Jungs mit dem roten Brustring häufig den Torhüter aus dem Tor, um mit dem zusätzlichen sechsten Feldspieler zu spielen. Der Ausgleich fiel dann aber in Gleichzahl: Nach schönem Pass von Alex Azevedo über die Bande vollstreckte Efe Korkut vor dem Tor. In einer ausgeglichenen zweiten Hälfte fielen keine weiteren Tore, sodass es am Ende beim leistungsgerechtes 1:1 blieb.
Im Halbfinale kam es zum erneuten Duell mit Titelverteidiger Rapid Wien, den die Jungs aus Cannstatt am Samstag bereits mit 2:1 besiegt hatten. Das Halbfinale liest sich wie ein Krimi: Erst Führung für Rapid, dann drehen Jarzinho Malanga und Efe Korkut innerhalb von einer Minute noch vor der Pause das Spiel. Ausgleich Wien, 3:2 durch Tom Barth, 3:3, erneute VfB-Führung durch Julian Lüers und in der Schlussminute das erlösende 5:3 von Luca Battista – das Finale war erreicht!
Gegner im Endspiel war der 1. FC Union Berlin, der vor allem dank einer starken Offensive ungeschlagen durch das Turnier marschiert war. Doch auch in diesem Spiel behielt der VfB mit einer leidenschaftlichen Abwehrleistung und effizienter Chancenverwertung die Oberhand. Und das, was aufs Tor kam, hielt Timo Ulpins, der später zum Torhüter des Turniers gewählt wurde, sicher. Nach einer torlosen ersten Hälfte erzielte Eliot Bujupi Mitte des zweiten Durchgangs das goldene Tor zum Turniersieg.
„Wir freuen uns riesig und sind absolut stolz, dieses Turnier nach 17 Jahren wieder gewonnen zu haben. Unser Ziel war das Halbfinale, aber auch das Publikum zu begeistern. Heute ist es uns komplett gelungen, die Halle mitzunehmen. Das hat uns nochmal Schwung gegeben“, resümierte ein hochzufriedener Nico Willig. „Wenn man ein Finale gegen einen super Gegner verdient und zu Null gewinnt, dann kann man nur den Hut vor der Leistung dieser Mannschaft ziehen - und das mache ich.“
Die Platzierungen
1. VfB Stuttgart, 2. 1. FC Union Berlin, 3. SK Rapid Wien, 4. SC Freiburg, 5. Manchester United, 6. Bröndby IF, 7. Royale Union Saint-Gilloise, 8. 1. FC Heidenheim.