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Jannik Oettinger und Kolya Petrovskyi nehmen einen Frankfurter in die Zange.
Chris Olivier unterlag mit der U19 Mainz.
Anrie Chase und die U21 gewannen in Walldorf.
Junge Wilde, 11. März 2024

Bittere Niederlagen für VfB-Junioren

Während die U19 am Samstag dem 1. FSV Mainz 05 knapp mit 1:2 unterlag, verlor die U17 ihr Topspiel bei der Frankfurter Eintracht trotz 3:0-Führung noch mit 3:4.

U21

Die U21 benötigte im Auswärtsspiel beim FC-Astoria Walldorf etwas Anlaufzeit, doch nach 20 Minuten übernahm die Mannschaft von Markus Fiedler die Spielkontrolle, ließ keine Chancen der Gastgeber zu und kam ihrerseits zu Chancen. Es dauerte bis zur 83. Minute, ehe Mattis Hoppe der entscheidende Treffer zum verdienten 1:0-Erfolg gelang. „Auch wenn wir spät getroffen haben, so war der Sieg über die gesamte Spielzeit betrachtet absolut verdient“, sagte Markus Fiedler nach dem Spiel.

U19

Die U19 musste sich am Samstag dem 1. FSV Mainz 05 mit 1:2 geschlagen geben. Der Spielverlauf ähnelte dabei stark der 1:2-Niederlage gegen den FC Ingolstadt aus der Vorwoche. Gegen Mainz ging der VfB erneut früh in Führung: Benny Boakye war durchgebrochen und bediente mustergültig den mitgelaufenen Luca Raimund, der nur noch einschieben musste. Allerdings musste Luca Raimund nur fünf Minuten später verletzt ausgewechselt werden. In der Folge war es ein ausgeglichenes und intensives Duell mit den Mainzern, die auch zu guten Chancen kamen, meist aber am starken Florian Hellstern im VfB-Tor scheiterten. Auf der Gegenseite verpasste Benny Boakye mit einem strammen Fernschuss nur knapp das 2:0 (36.). So ging es mit 1:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel dominierte der VfB die Anfangsphase der zweiten Hälfte, ließ aber in Person von Alex Azevedo (48.) oder Eliot Bujupi (49.) gute Chancen auf das zweite Tor liegen. Ein Ballverlust im Spielaufbau führte dann zum Ausgleich der Gäste durch Sean Horozovic (54.). Nun war Mainz die etwas griffigere und kombinationssichere Mannschaft. Florian Hellstern verhinderte in Minute 65 zwar noch den Rückstand, war aber vier Minuten später bei einem Foulelfmeter von Jason Amann zum 1:2 machtlos. Der VfB war nun gefordert, wieder mehr in die Offensive zu investieren, hatte aber nicht nur mit defensiv stabilen Mainzern, sondern auch mit eigenen Fehlern im Ballbesitz zu kämpfen. So blieben klare Chancen auf den Ausgleich aus, die Jungs aus Cannstatt verloren zum zweiten Mal in Folge ein Heimspiel mit 1:2. Zu allem Überfluss sah Jarzinho Malanga in der Nachspielzeit wegen einer Tätlichkeit die rote Karte.

„In der ersten Hälfte haben wir uns gut an den Plan gehalten. Allerdings haben wir es da schon verpasst, ruhiger am Ball zu sein. In der zweiten Hälfte hatten wir eine gute Startphase und können das 2:0 machen, laden den Gegner aber zu Kontern ein, mit denen sie die Tore machen. Zudem haben wir durch eigene Ballverluste unnötig Hektik ins Spiel gebracht. Das war nicht reif“, urteilte Trainer Nico Willig über die Leistung seiner Mannschaft. Die A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest macht nun aufgrund des Länderspielfensters und des DFB-Pokals eine längere Pause. Für die U19, die in der Tabelle auf Rang sechs abgerutscht ist, geht es am 3. April im wfv-Verbandspokal-Viertelfinale bei den Stuttgarter Kickers weiter. 

U17

Ohne Punkte und mit einer bitteren 3:4-Niederlage im Topspiel bei Eintracht Frankfurt kehrte die U17 am Samstag nach Stuttgart zurück. Beim Tabellenzweiten lag das Team von Trainer Max Bergemann-Gorski nach 22 bärenstarken Minuten bereits mit 3:0 in Führung. Tuncay Durna hatte bereits in der ersten Minute nach einem starken Solo von Jannik Oettinger die Führung erzielt, Antonijo Janjic nach einem Ballgewinnen im Frankfurter Strafraum (16.) und Salvatore Mule (22.) mit einem Schuss in die lange Ecke hatten die weiteren Tore nachgelegt. Auch in der Folge hatten die Jungs aus Cannstatt das Geschehen im Griff, mussten aber den verletzungsbedingten Ausfall von Angreifer Matthaios Tsigkas verkraften. Kurz darauf erzielte Christian Prenaj das 1:3, wodurch die Eintracht neuen Mut schöpfte (32.). Leart Hoti gelang sogar noch vor der Pause der 2:3-Anschlusstreffer.

Wer in Hälfte zwei einen Frankfurter Sturmlauf auf den Ausgleich erwartete, wurde überrascht: Stattdessen hatten die Jungs mit dem Brustring drei, vier hochkarätige Möglichkeiten auf das vierte Tor, die mal der Torhüter, mal der Abwehrspieler auf der Linie vereitelten. Gegen Ende wurde auch Frankfurt immer gefährlicher, kam gegen beherzt kämpfende Stuttgarter aber selten zu klaren Abschlüssen. So mussten zwei Standardsituationen her, die das Spiel zugunsten der Eintracht drehten. Erst glich Kristian Mandic aus (75.), dann erzielte Eba Bekir Is das 4:3 (86.), was auch der Endstand war.

„Wir sind total enttäuscht über dieses ganz bittere Ergebnis. Es war ein tolles Jugendfußballspiel mit einem schlechteren Ende und aus meiner Sicht nicht ganz verdienten Ergebnis für uns“, fasste es Trainer Max Bergemann-Gorski zusammen. „Wir hatten eine wahnsinnig gute Anfangsphase. Danach ist das Spiel gekippt, wir haben den Gegner leider durch eigene Fehler ins Spiel gebracht.“

Durch die Niederlage muss sich der VfB wohl aus dem Rennen um die Staffelmeisterschaft in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest verabschieden. Bei noch vier ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand auf das Spitzenduo aus München und Frankfurt jeweils sechs Punkte. Nun steht auch für die U17 eine längere Pause an. Am 6. April findet das nächste Ligaspiel zuhause gegen die TSG Hoffenheim statt.