„Das Turnier im letzten Jahr war frustrierend“, erinnert sich U19-Trainer Nico Willig an den JuniorCup 2023. Damals erreichte eine stark ersatzgeschwächte VfB-Mannschaft beim international renommierten U19-Hallenturnier von VfB-Exklusivpartner Mercedes-Benz im Sindelfinger Glaspalast den siebten Platz. Bei der kommenden Ausgabe am 6. und 7. Januar, die ebenfalls im bereits ausverkauften Glaspalast steigt, nimmt sich der VfB als Lokalmatador und mit fünf Titeln Rekordsieger des Turniers ein besseres Resultat vor. „Diesmal haben wir personell mehr Optionen. Am Mittwoch hatten wir 18 Feldspieler im Training. Wir wollen und dürfen groß denken und wollen mindestens ins Halbfinale“, betont Nico Willig.
Größter Favorit auf den Turniersieg dürfte einmal mehr Titelverteidiger Rapid Wien sein. Die Österreicher triumphierten bei den beiden letzten Ausgaben 2020 und 2023 (dazwischen fiel der JuniorCup Covid-bedingt aus) jeweils deutlich vor der Konkurrenz. Auch in diesem Jahr ist Rapid mit dabei und wurde dem VfB in der Gruppenphase zugelost. Den Auftakt ins Turnier macht das Eröffnungsspiel zwischen den Jungs aus Cannstatt und dem 1. FC Heidenheim am Samstag um 12:30 Uhr. „Heidenheim kennen wir. Wir haben den Anspruch, dieses Spiel zu gewinnen, vor allem, weil wir dies in der Vorrunde in der A-Junioren-Bundesliga nicht geschafft haben“, sagt Nico Willig. Weiter geht es um 14:20 Uhr gegen Rapid Wien, ehe das Duell gegen den dänischen Traditionsverein Bröndby IF um 15:26 die Gruppenphase abschließt.
In der Parallelgruppe treffen der SC Freiburg, Union Berlin, Manchester United und der belgische Verein Royale Union Saint-Gilloise aufeinander. Abhängig von der Platzierung geht es dann am Samstagnachmittag beziehungsweise Sonntagmittag mit den Partien der Zwischenrunde weiter. Danach folgen die Halbfinals, Platzierungsspiele und am Sonntag um 17:30 Uhr das Finale. Sport1 überträgt beide Turniertage in voller Länge live im TV und im Livestream.
Rundumbande und fliegender Torhüter
Mit zwei Trainingseinheiten in der Halle bereitet sich die U19 auf den JuniorCup vor. Dabei geht es in erster Linie darum, sich an den Untergrund zu gewöhnen und schnell eine Spielidee zu entwickeln, die an die Besonderheiten des JuniorCups angepasst ist. „Wie binden wir die Rundumbande in unser Spiel ein? Wie nutzen wir den fliegenden Torhüter und die fliegenden Wechsel? Das sind unsere Schwerpunkte“, erklärt Nico Willig. Weil nur maximal zwölf Spieler im Kader stehen dürfen, ist der interne Konkurrenzkampf hoch. „Die Jungs brennen, das ist deutlich zu spüren. Das Training am Mittwoch war sehr engagiert“, lobt der Trainer seine Mannschaft.