Die vier Tage in Odense sind für die U19 und U17 vorbei. Hinter den beiden Teams liegen jeweils drei intensive Duelle gegen internationale Gegner auf hohem Niveau und gute Resultate. Beide Mannschaften belegten in den jeweiligen Abschlusstabellen den zweiten Platz.
Dabei begann das Turnier für die U19 nicht wie gewünscht: Gegen den dänischen Club Brondby IF unterlag das Team von Trainer Nico Willig trotz eines Tores von Matthaios Tsigkas unter anderem auch wegen einer umstrittenen Elfmeter-Entscheidung zugunsten der Dänen mit 1:3. „Das war ein super Spiel auf Youth-League-Niveau, bei dem mitten in unserer Drangphase der Elfmeter passiert. Die Niederlage hat uns die Chance auf den Turniersieg genommen“, blickt Nico Willig zurück. Denn danach folgten ein souveränes 7:1 gegen AIK Stockholm (Tore: Tsigkas, Lüers, Penna, Xie, Mule, Durna und Kempf) sowie ein 1:0-Erfolg gegen Gastgeber Odense BK (Tor: Julian Lüers). Dadurch arbeitete sich der Brustring-Nachwuchs mit sechs Punkten noch auf Rang zwei hinter den bereits aus der UEFA Youth League bekannten Kontrahenten Sparta Prag. „Die Leistungen gegen internationale Gegner waren sehr ansprechend. Die Jungs haben eine gute Intensität und Härte gezeigt, aber auch fußballerisch viele Phasen dominiert“, sagte Nico Willig. Matthaios Tsigkas wurde als bester Spieler des U19-Turniers ausgezeichnet.
Kommenden Samstag schließt der Monte e Mari Cup in Reutlingen die Wintervorbereitung der U19 ab. Dabei trifft der VfB um 11 Uhr zunächst auf den Herren-Oberligisten TSG Balingen und danach entweder auf die Young Boys oder den SV Croatia Reutlingen. Am Samstag, 2. Februar, beginnt Liga A der DFB-Nachwuchsliga. Dabei trifft der VfB zum Auftakt zuhause auf Borussia Mönchengladbach.
Ersatzgeschwächte U17 überzeugt
Die U17 kann ebenfalls auf eine gelungene Teilnahme am Christian Eriksen Cup zurückblicken. Dabei trat das Team von Trainer Daniel Jungwirth aufgrund einiger leichter Blessuren und Krankheiten ersatzgeschwächt an, zudem wurden Kolya Petrovskyi und Collin Schramm bei der U19 eingesetzt. Dafür ergänzten U16-Innenverteidiger Luca Berreth sowie der nun fest in die U17 aufgerückte Brayann Kenmoe das Team von Trainer Daniel Jungwirth. „Das Turnier war für uns eine wichtige Erfahrung. Ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung, die die Jungs gezeigt haben“, sagte Daniel Jungwirth, der allerdings auch Kritikpunkte fand. „Die Skandinavier spielen sehr hart, aber fair. Da haben wir gebraucht, um uns darauf einzustellen und dagegenzuhalten. Daher haben wir auch zwei Spiele nicht gewonnen, obwohl wir echt gut gespielt haben“, so Jungwirth.
Zum Auftakt gegen Brondby sorgten die Tore von Jeremy Yomba und Nikolas Matic für ein 2:2 nach 90 Minuten, im anschließenden Elfmeterschießen behielt Brondby die Oberhand. Am Samstag besorgte Tim Boldt mit seinem Treffer ein 1:0 gegen AIK Stockholm. Zum Abschluss gegen Odense lautete der Endstand nach Toren von Till Schubarth und Jeremy Yomba erneut 2:2, und erneut musste sich der VfB im Elfmeterschießen geschlagen geben. So stand am Ende ein guter zweiter Platz, erneut knapp hinter Sparta Prag.
Die U17 hat noch mehr Zeit, um sich auf den Pflichtspiel-Start im neuen Jahr vorzubereiten. Am 14. Februar geht es mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern in Liga A der DFB-Nachwuchsliga los. Bis dahin bestreitet die U17 am kommenden Samstag ein Testspiel gegen den TSV 1860 München sowie zwei Leistungsvergleiche: Am 2. Februar gegen Racing Straßburg und den SSV Ulm sowie am 8. Februar gegen den FC Basel und Jahn Regensburg. Alle Spiele finden am VfB Clubgelände statt.