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Junge Wilde, 30. Juli 2024

So funktioniert die DFB-Nachwuchsliga

Am Samstag startet die U19 beim 1. FC Heidenheim in die neue DFB-Nachwuchsliga. In puncto Modus und Qualifikation hat sich dabei einiges verändert. So funktioniert der neue Wettbewerb für A- und B-Junioren.

Die Junioren-Bundesligen sind abgeschafft, ab dieser Saison werden die besten Fußballtalente in Deutschland in den reformierten DFB-Nachwuchsligen für U19 und U17 an den Start gehen. Damit verfolgt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) das Ziel, die Förderung von Nachwuchsspielern hin zu mehr Kreativität, Spielfreude und Leistungsstärke zu verbessern. Dabei soll das Streben nach Siegen mehr im Vordergrund stehen als das Vermeiden von Misserfolgen. Daher ergibt sich in den Nachwuchsligen eine komplett neue Ligen- und Qualifikationsstruktur, die bei U19 und U17 nahezu identisch ist.

Die Saison ist in drei Phasen eingeteilt, beginnend mit der Vorrunde. Dabei werden alle qualifizierten Teams in regionale Achtergruppen eingeteilt und spielen im Herbst und Winter in Hin- und Rückspiel insgesamt 14 Spieltage aus. Dann folgt die zweite Phase, die Hauptrunde.

Die Vorrundengruppen des VfB

U19-Nachwuchsliga: VfB Stuttgart, 1. FC Heidenheim, 1. FC Saarbrücken, SC Freiburg, SV Elversberg, SV Sandhausen, SV Stuttgarter Kickers, TSG Hoffenheim.

U17-Nachwuchsliga: VfB Stuttgart, 1. FC Saarbrücken, SC Freiburg, SV Elversberg, SV Sandhausen, SV Stuttgarter Kickers, SV Waldhof Mannheim, TSG Hoffenheim.

Die drei Besten jeder Vorrundengruppe qualifizieren sich für Liga A, alle anderen Teams kommen in Liga B. Die 24 Teams der Liga A werden auf vier Sechsergruppen aufgeteilt. Bei der U17 erfolgt die Einteilung überregional, bei der U19 bundesweit. Auch hier begegnen sich alle Teams in Hin- und Rückspiel, sodass sich hier zehn weitere Spieltage ergeben. Die vier besten Teams jeder Hauptrundengruppe von Liga A, insgesamt also 16 Teams, qualifizieren sich für die dritte Phase, die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Für die übrigen Teams endet die Saison. Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft wird als Turnierbaum im K.o.-System, beginnend mit dem Achtelfinale, ausgetragen. Anstatt der bisher nur vier Mannschaften, die sich für die Endrunde qualifizieren, haben im neuen System bis spät in die Saison noch 16 Mannschaften die Chance auf die Meisterschaft, zudem verspricht das Plus an K.o.-Spielen jede Menge spannende Partien.

VfB ist dauerhaft qualifiziert

Die Teams, die in der Vorrunde nicht zu den drei besten ihrer Gruppe zählten, werden zur Hauptrunde in Liga B eingeteilt. Hier werden die Vereine auf Siebener- oder Achtergruppen aufgeteilt. Zudem stoßen zur Liga B auch die Herbstmeister der zweithöchsten Spielklassen hinzu, im Südwesten zum Beispiel der Herbstmeister der Junioren-Oberligen Baden-Württemberg oder der Regionalliga Südwest. Auch hier folgt wie in Liga A eine Runde mit Hin- und Rückspiel.

Alle Vereine mit Leistungszentrum, also auch der VfB Stuttgart, sind dauerhaft für die Nachwuchsligen qualifiziert. Weil dadurch für viele Vereine der Abstiegskampf wegfällt, kann das Entwickeln der Talente mehr in den Vordergrund rücken als das Vermeiden von Misserfolgen. Die Anzahl der teilnehmenden Vereine an der Nachwuchsliga kann variieren und hängt von der Anzahl der qualifizierten Amateurvereine ohne Leistungszentrum ab.