Wenn Josip Brekalo eine To-Do-Liste führt, dann dürfte dort ein Punkt konstant ganz oben stehen: Arbeit, harte Arbeit. „Wenn Du als 18-Jähriger denkst, dass Du ein fertiger Spieler ist, wirst Du nicht vorankommen“, sagte der Kroate an diesem Donnerstag. Der Offensivspieler will sich nun beim VfB reinhängen, sich erst im Training für Einsatzzeiten empfehlen und dann in den Spielen der Mannschaft helfen, möglichst erfolgreich zu sein.
"Ein wichtiger Schritt"
Denn auf seiner Liste hat Josip Brekalo einen weiteren Punkt. „Ich will nächste Saison mit dem VfB in der Bundesliga spielen“, sagte er. Vier Einsätze im deutschen Fußball-Oberhaus hat er bereits für den VfL Wolfsburg in seiner Vita stehen. Es ist ein Anfang, dem eine Fortsetzung folgen soll. „Ich bin froh, jetzt hier in Stuttgart zu sein. Es ist ein junges Team, das sich verbessern will, mit einem jungen Trainer. Für mich ist der Wechsel ein wichtiger Schritt“, sagte der 18-Jährige. Gerade der VfB Cheftrainer Hannes Wolf hat für die Entscheidung des Kroaten eine wichtige Rolle gespielt. „Ich wusste, dass der Trainer schon über einen längeren Zeitraum meinen Weg verfolgt hat. Für einen jungen Spieler wie mich ist es wichtig, Unterstützung zu bekommen“, sagte der Neuzugang, der beim VfB das Trikot mit der Nummer 24 trägt.
Nach seinem Wechsel ging derweil alles ganz schnell. Am Mittwoch der vergangenen Woche trainierte er erstmals mit seinen neuen Teamkollegen, am Tag darauf stand er erstmals mit ihnen beim Testspiel gegen die Stuttgarter Kickers auf dem Feld. Zu Beginn dieser Woche gab er dann schließlich beim 2:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf sein Pflichtspiel-Debüt, als er nach 61. Minuten für Julian Green eingewechselt wurde. Mit Schnelligkeit und einem guten Eins-gegen-Eins-Verhalten will er in den nächsten Wochen und Monaten auf dem Platz überzeugen. Zu was er fähig ist, hat er schon bei seinen bisherigen Auftritten angedeutet. Die ersten Eindrücke will er bei weiteren Einsätzen verfestigen. Damit er zu möglichst vielen kommt, dafür will er arbeiten, hart arbeiten. Schließlich sagt der Kroate: „Es hängt alles von einem selbst ab.“