Der VfB Kapitän über...
… den Rückrundenstart und die Ausgangslage vor dem nächsten Heimspiel:
Den Rückrundenstart – insbesondere das erste Spiel gegen Mainz – haben wir uns nach einer guten Vorbereitung natürlich anders vorgestellt. Momentan sind wir eine von vier Mannschaften, die den Anschluss an Freiburg und Düsseldorf halten wollen. Die Möglichkeit dazu haben wir beim Heimspiel am Sonntag selbst in der Hand. Das sehen wir als große Chance, die wir positiv angehen wollen. Von absoluten Endspielen würde ich noch nicht sprechen, dafür stehen noch zu viele Spieltage aus. Aber natürlich ist das Heimspiel am Sonntag vor allem auch mit aller Emotionalität enorm wichtig für uns. Das kann uns einen positiven Push geben.
… die Vorbereitung und Herangehensweise für die nächsten Spiele:
Wir haben bislang nicht immer dieselben, aber zu viele Fehler gemacht. Es sind Kleinigkeiten, mit denen wir die Gegner zu einfachen Toren kommen lassen und uns das Leben selbst schwermachen. Unter der Woche liegt das Hauptaugenmerk in der täglichen Trainingsarbeit darauf, dass wir diese Fehler abstellen und uns um im Spiel nach vorne verbessern, um öfter in Führung zu gehen. Wir haben nach wie vor die Möglichkeit, das auszubügeln und den Klassenverbleib zu schaffen. Uns ist es in dieser Saison leider nicht so oft wie in der vergangenen gelungen, hinten die Null und damit die Spiele lange offen zu halten. Das Potenzial dazu haben wir, jetzt liegt es an der Mannschaft und an jedem einzelnen Spieler, das auch über 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Wir bleiben positiv, aber wir sind auch ehrlich zu uns und suchen keine Ausreden. Dass die gute erste Halbzeit in München nicht gereicht hat, haben wir auch so angesprochen. Dennoch bin ich überzeugt, dass es weniger eine Frage der Qualität ist, sondern vielmehr darum geht, dass wir es mental auf die Platte bekommen.
… die Rolle und Unterstützung der Fans:
Ich hoffe, dass die Fans uns zu Hause gegen Freiburg wieder voll unterstützen. Denn das muss man unseren Fans zugutehalten: Egal, wie schwierig die sportliche Lage in den letzten Jahren auch gewesen sein mag, haben sie immer lautstark zu uns gehalten. Dass die Fans auch mal Unmut äußern oder singen „wir wollen euch kämpfen sehen“, ist absolut verständlich. Wie schnell die Stimmung auch wieder ins Positive kippen kann, gilt es jetzt für uns als Mannschaft auf dem Platz zu zeigen. Da wollen wir eine Drangphase aufbauen und den Funken überspringen lassen. Gegen Hertha hat man gemerkt, welche Energie in unserem Stadion herrschen kann. Das ist immer unser Trumpf gewesen und soll auch am Sonntag wieder unser großer Trumpf werden.
… die Arbeit von und mit Markus Weinzierl:
Markus Weinzierl legt großen Wert auf Disziplin, harte Trainingsarbeit, Einsatzbereitschaft und Ehrgeiz. Diese Dinge hat er aber vom ersten Tag an eingefordert und macht das auch nach wie vor. Er hat eine klare Linie, bleibt positiv und bewahrt die Ruhe. Das ist der richtige Weg.