In den letzten drei Bundesliga-Begegnungen mit den bayrischen Schwaben blieb der VfB ohne Gegentor und ungeschlagen. Beim Heimsieg in der Hinrunde erzielte Anastasios Donis und beim Auswärtserfolg vor gut einem Jahr Mario Gomez das Tor des Tages. Diese Serie will die Mannschaft mit dem Brustring am Samstag (15:30 Uhr) in der Fuggerstadt fortsetzen, um den Rückstand auf die Gastgeber bestenfalls auf vier Punkte sowie auf den direkten Tabellennachbarn Schalke auf drei Punkte zu verkürzen.
Das Schwaben-Duell am Ostersamstag hat ohnehin eine besondere Brisanz, für VfB Cheftrainer Markus Weinzierl aufgrund seiner Augsburger sowie Schalker Vergangenheit jedoch gleich im doppelten Sinne: „Wir wollen am letzten Spieltag ein Endspiel haben gegen die Schalker, die mit den Spielen jetzt gegen Hoffenheim und danach in Dortmund ein schweres Restprogramm haben“, analysiert der 44-Jährige die Ausgangslage der Konkurrenz im Kampf um den Klassenverbleib. „Dieses Endspiel wollen und können wir nur mit einem Sieg in Augsburg erzwingen“, erklärt Markus Weinzierl drei Tage vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Samstag, bei dem er erstmals mit dem VfB an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.
Zwei Mittelfeldroutiniers könnten zurückkehren
„Wir werden auf die Besonderheit des Spiels und darauf, dass da am Samstag die Luft brennt, vorbereitet sein.“ Der VfB Cheftrainer, dessen Team von mehr als 3000 Anhängern begleitet und unterstützt wird, zeigt sich kämpferisch und ist überzeugt, „dass die Mannschaft will, macht und tut. Jeder Einzelne hat die Pflicht, sich für den Verein zu zerreißen und das Beste aus sich herauszuholen.“ An der Mentalität und Moral seiner Mannschaft zweifelt Markus Weinzierl keineswegs. Vielmehr beschäftigt sich der 44-Jährige mit zwei Baustellen im zentralen Mittelfeld und Angriff: „Nach vorne müssen wir uns mehr Torchancen erarbeiten und diese effektiver nutzen.“
Derweil denkt das Trainerteam im Defensivbereich aufgrund eines personellen Engpasses über Alternativen nach: „Auf der defensiven Position im zentralen Mittelfeld haben wir ein Personalproblem, das unsere Ausgangslage erschwert.“ Denn der VfB Cheftrainer muss nicht nur auf den gesperrten Santiago Ascacibar verzichten, auch die rechtzeitige Rückkehr von Kapitän Christian Gentner ist fraglich, der sich nach seinem Faserriss in der rechten Wade im Aufbautraining befindet. „Es besteht eine kleine Chance, dass er am Donnerstag oder Freitag ins Mannschaftstraining zurückkehrt“, hofft Markus Weinzierl. Während Holger Badstuber wegen Wadenproblemen in den letzten Tagen nicht trainiert hat, ist Dennis Aogo nach einer überstandenen Oberschenkelzerrung wieder fit und könnte am Samstag sein Comeback im defensiven Mittelfeld geben.