Von seinen elf Bundesliga-Heimspielen gegen Mainz gewann der VfB sieben, der sich auch bei der letzten Begegnung in der Mercedes-Benz Arena im August 2017 mit 1:0 durchsetzte. Wenngleich sich die Mannschaft mit dem Brustring vor heimischem Publikum erst zweimal gegen die Rheinhessen geschlagen geben musste, weiß Cheftrainer Markus Weinzierl um die Herausforderung, vor die der Gegner ihn und sein Team im Südwestduell zum Rückrundenauftakt am Samstag (15:30 Uhr, zu den Tickets) stellt: „Die Mainzer sind sehr unangenehm zu bespielen und stehen mit 21 Punkten zurecht gut da. Sie haben gute Spieler in ihren Reihen und mit Jean-Philippe Mateta und Robin Quaison viel Wucht in der Offensive."
Für den 44-Jährigen steht außer Frage, „dass wir unsere beste Leistung bringen müssen, um Mainz zu schlagen“. Zuversichtlich stimmt den Cheftrainer neben der Rückkehr einiger Rekonvaleszenter vor allem auch die intensive Vorbereitung. „Die Winterpause war zwar kurz, nichtsdestotrotz hatten wir im Trainingslager Top-Bedingungen, die wir zu 100 Prozent genutzt haben. Die Mannschaft hat in den letzten zwei Wochen gut gearbeitet und mitgezogen“, zeigt sich Markus Weinzierl zufrieden.
Der Cheftrainer und sein Team haben den Fokus der Vorbereitung daraufgelegt, „in der Defensive kompakter zu stehen und insbesondere im Umschaltspiel nach vorne mehr Schnelligkeit zu entwickeln. Wir wollen und müssen mehr Tore machen und in Führung gehen.“ Das hat aus Sicht des VfB Cheftrainers in den beiden Testspielen gegen den FC Utrecht und Cercle Brügge „schon ganz gut funktioniert“.
In jedem Spiel und von jedem Spieler 110 Prozent gefordert
Für mehr Torgefahr sollen auch die beiden Winterneuzugänge Alexander Esswein und Steven Zuber sorgen – und könnten das schon am Samstag bei ihrem möglichen Heimdebüt für den VfB beweisen. „Die Neuzugänge sind integriert und wissen, wie wir spielen wollen. Auch Steven Zuber ist wieder zu 100 Prozent im Training und einsatzfähig“, sagte Markus Weinzierl am Donnerstag über den 27-jährigen Schweizer Nationalspieler, der vergangene Woche noch an einer leichten Kapselverletzung im Sprunggelenk laborierte.
Anders als noch vor der Winterpause kann der VfB Cheftrainer nahezu aus dem Vollen schöpfen: „Wir haben alle Spieler im Training zur Verfügung – bis auf Benjamin Pavard. Alle anderen im Kader sind fit und daher Kandidaten für die Startelf.“ Auch mit Blick auf die bevorstehende wichtige Phase der Saison betont Markus Weinzierl das Leistungsprinzip: „Mit Mainz, Freiburg und Düsseldorf spielen wir in den nächsten Wochen gegen direkte Konkurrenten und können uns etwas Luft verschaffen. Da brauchen wir in jedem Spiel und von jedem Spieler 110 Prozent und müssen an unsere Leistungsgrenze gehen.“