Der VfB gehört mit Bayer 04 Leverkusen, dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Union Berlin zu einem Quartett, das im bisherigen Saisonverlauf auswärts noch nicht verloren hat. Acht Punkte hat die Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo in ihren bisherigen vier Partien gesammelt, weitere (Auswärts-)Zähler sollen am Sonntag im Gastspiel beim SV Werder Bremen hinzukommen (Anstoß 15:30 Uhr, im VfB Liveticker).
Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, sollen Gonzalo Castro und seine Mitspieler nach Ansicht ihres Trainers genauso wie in den vergangenen Wochen auftreten. „Wir wollen das Spiel mit der gleichen Intensität und Aktivität angehen, wie in den vergangenen Partien. Die Energie die wir auf den Platz bringen, tut uns gut – und die wollen wir auch in Bremen zeigen“, sagte Pellegrino Matarazzo an diesem Freitag. „Wenn wir so Fußball spielen wie zuletzt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder dreifach punkten“, fügte der 43-Jährige an. Belohnt haben sich die Jungs aus Cannstatt indes bisher in jedem Saisonspiel mit einem Tor und so haben nur die Teams aus München (31 Tore), Dortmund (21) und Leipzig (18) bislang mehr Treffer erzielt als der VfB. Doch am Sonntag wird auf der Gegenseite mit Bremen ein Gegner stehen, der in den bisherigen neun Saisonspielen ebenfalls eine „Torgarantie“ hat. Nicht nur die Treffsicherheit verbindet die beiden am Sonntag aufeinandertreffenden Mannschaften: Sowohl Bremen als auch der VfB haben aktuell elf Punkte auf dem Konto, zwischen dem zweiten und achten Spieltag blieben sie ungeschlagen und mussten sich erst am neunten Spieltag wieder eine Niederlage einstecken. Der VfB verlor gegen den FC Bayern mit 1:3, der SV Werder Bremen mit 3:5 beim VfL Wolfsburg.
„Bremen ist eine Mannschaft, die in dieser Saison bislang den Fokus auf die Defensive gelegt hat. Wer Florian Kohfeldt allerdings kennt, weiß, dass er seine Mannschaft fußballerisch ganz unterschiedlich ausrichten kann“, sagte Pellegrino Matarazzo mit Blick auf den Gegner und ergänzte: „Für eine Umstellung würde sprechen, dass die Bremer mit einem Freitagsspiel am neunten Spieltag und jetzt der Partie am Sonntag viel Zeit hatten, um eine andere Spielausrichtung einzustudieren. Falls dem so ein sollte, werden wir bereit sein, zu agieren.“
In welcher Formation und mit welchem Personal der VfB in Bremen agieren wird, steht noch nicht fest. Definitiv nicht mit dabei wird aber Daniel Didavi sein. Der Mittelfeldspieler laboriert an einem Faserriss in der Hüftmuskulatur. Fragezeichen stehen derweil hinter den Einsätzen von Nicolas Gonzalez (zuletzt kleiner Teilriss des Innenbandes im linken Knie) und Atakan Karazor (Probleme mit dem Innenband). Derweil ist Maxime Awoudja nach seinem Achillessehnenriss im Mai in dieser Woche wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen.