Die Sommerpause ist beendet. Knapp sechs Wochen vor dem ersten Pflichtspiel hat das Team von VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo sein erstes Mannschaftstraining absolviert. „Es war ein schönes Gefühl, nach fünf Wochen Pause wieder auf dem Platz zu stehen“, sagte Pellegrino Matarazzo, „schon vor dem Training hat man die extrem positive Energie bei den Jungs gespürt und gemerkt, wie heiß sie aufs Training sind. Und das haben sie dann auch auf dem Platz gezeigt.“ Zu den 26 Feldspielern und drei Torhütern gehörten auch die Neuzugänge Waldemar Anton und Konstantinos Mavropanos. Sie waren zwar die einzigen beiden Akteure, die am Montagnachmittag ihr erstes Training beim Verein mit dem Brustring bestritten, die Einheit im Robert-Schlienz-Stadion war dennoch für alle 29 VfB Profis eine Premiere: So trugen sie bei dieser Einheit erstmals die Trikots für die kommende Saison – entweder das weiße Heimtrikot mit dem roten Brustring, das sich am VfB Trikot der Saison 1987/1988 orientiert, oder das schwarze Auswärtstrikot, auf dem sich der Stuttgarter Stadtplan befindet und das in der Farbegebung vom Auswärtstrikot der Saison 1997/1998 inspiriert ist.
Während die angeschlagenen Atakan Karazor und Maxime Awoudja nicht mittrainierten, absolvierten Marc Oliver Kempf und Tanguy Coulibaly das Aufwärmprogramm mit der Mannschaft auf dem Platz und arbeiteten danach individuell an ihrem Comeback. Einen Schritt weiter ist da bereits Borna Sosa, der zum Ende der vergangenen die letzten neun Saisonspiele wegen eines Ödems im Knie verpasst hatte. Er hat seine Verletzung auskuriert und absolvierte das komplette, 90-minütige Training – ebenso wie beispielsweise Rückkehrer Erik Thommy oder die in der vergangenen Saison bereits ausgeliehenen und inzwischen fest verpflichteten Gregor Kobel und Pascal Stenzel. „Wir haben die entscheidenden Baustellen mit den Verpflichtungen der ausgeliehenen Spieler und den Neuzugängen geschlossen. Ich glaube, dass wir einen sehr ausgewogenen Kader mit Breite und Spitze haben“, sagt Sportdirektor Sven Mislintat, „das Wichtigste ist die Qualität der Jungs – und die sehen wir bei ihnen.“
Nach sechs weiteren Trainingseinheiten in den nächsten vier Tagen steht am Samstag bereits das erste Testspiel an: Dann tritt das Team von Pellegrino Matarazzo um 11 Uhr am VfB Clubzentrum gegen den SV Sandhausen an. Aufgrund der aktuellen Situation muss dieses Spiel ebenso wie sämtliche Trainingseinheiten ohne Zuschauer stattfinden.