Nur zweimal gaben sich die Mainzer in dieser Saison zu Hause geschlagen, mehr als zwei Gegentore pro Partie ließen sie in der MEWA Arena ebenfalls nicht zu. So war es am Samstagnachmittag das erwartete Kampfspiel, das bis zum Schluss einen Sieger suchte. Auf eine chancenarme und hektische erste Hälfte folgte eine zweite, bei der das Spiel in beide Richtungen hätte kippen können. Die Chancen zum Führungstreffer für den VfB waren bis weit in die zweite Halbzeit da. Chris Führich hatte beispielsweise das 1:0 auf dem Fuß (51. Minute), in der Schlussphase waren es dann die Gastgeber, die sich durch den Pfostenschuss von Dominik Kohr (55. Minute) dem Kasten gefährlich annäherten. VfB-Keeper Flo Müller reagierte jedoch blitzschnell.
Unter dem Strich war es am Ende eine ausgeglichene Partie, in der sich „die Mainzer den Punkt auch verdient haben. In der ersten Halbzeit haben wir defensiv gar nichts zugelassen und hatten mit Orel Mangala und Sasa Kalajdzic auch die besseren Chancen. Auch in den Ansätzen waren wir fußballerisch stärker“, fasste VfB-Sportdirektor Sven Mislintat die Partie zusammen. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann weitere Situationen durch Tiago Tomás und Chris Führich, die wir gegen Mainz nutzen müssen, weil sie nur ganz wenig zulassen. Das ist uns leider nicht gelungen. Wir haben dennoch sehr gut dagegengehalten und müssen den Punkt so mitnehmen.“
Defensiv solide
Durch die Corona-Infektion von Wataru Endo und Gelbsperre von Atakan Karazor rückte Ersatzkapitän Waldemar Anton auf die Sechs vor – eine Position, die ihm nicht unbekannt ist. „Wir haben es als Mannschaft gut gelöst, die Ketten standen eng beieinander, sodass wir defensiv kaum etwas zugelassen haben“, so Waldemar Anton nach Spielende. Das unterstreicht auch die Zweikampfquote, die mit 63 Prozent für den VfB spricht. Dennoch ließen die 05er nur selten bespielbare Räume offen. „Mainz ist defensiv eine der stärksten Mannschaften, extrem aggressiv und giftig gegen den Ball“, so Sven Mislintat, dem in manchen Situationen die letzte Präzision gefehlt hatte. Das bestätigte auch Waldemar Anton: „Es gilt, aus den wenigen Chancen, die wir haben, das Tor zu machen. In manchen Situationen müssen wir dann einfach noch schneller die Entscheidung treffen.“
Öffentliche Trainingseinheit: Dienstag, 15 Uhr
Am Dienstag startet die Vorbereitung auf das nächste Auswärtsspiel bei Hertha BSC mit einer öffentlichen Trainingseinheit in Bad Cannstatt. Der Blick ruht dabei weiterhin auf den eigenen Leistungen: „Wir schauen nur auf uns. Mit Hertha BSC kommt ein wichtiges Spiel auf uns zu. Jeder weiß, was zu tun ist. Wir gehen es dennoch ruhig an und müssen weiter konzentriert und konsequent arbeiten“, so Waldemar Anton. Etwaige Nervosität verspürt Sven Mislintat dabei keine, da der Sportdirektor weiterhin der festen Überzeugung ist, „dass wir den Klassenerhalt schaffen – und das aus eigener Kraft, weil wir eine gute Gruppendynamik und einen guten Spirit im Team haben. Gemeinsam mit den Fans stellen wir eine richtige Einheit dar. Und das ist das Wichtigste.“
Dranbleiben. Drinbleiben.
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