Pellegrino Matarazzo ist zufrieden. Zufrieden mit dem Trainingseinsatz seiner Spieler in den vergangenen eineinhalb Wochen. „Die Spieler, die hier in Stuttgart waren, haben sehr gut gearbeitet. Sie waren sehr fokussiert bei der Sache“, sagte der VfB-Cheftrainer an diesem Donnerstag. Der Fokus von neun VfB-Profis lag im selben Zeitraum derweil auf den Einsätzen mit ihren Nationalteams. Während Wataru Endo sich mit Japan für die Weltmeisterschaft in Katar qualifizierte, scheiterten Sasa Kalajdzic mit Österreich und Omar Marmoush mit Ägypten knapp in den Ausscheidungsspielen. Orel Mangala debütierte indes für die belgische A-Nationalmannschaft – nur um vier der neun Profis zu nennen, die zuletzt international unterwegs waren.
Die Spieler kehren folglich mit unterschiedlichen Gemütslagen zurück. Sie nun abzuholen und auf die Partie am Samstag bei Arminia Bielefeld (Anstoß 15:30 Uhr, im VfB-Liveticker) vorzubereiten, darin sieht Pellegrino Matarazzo seine Aufgabe und die der Teamkollegen. „Es ist in der Länderspielpause normal, dass die Spieler mit unterschiedlichen Gefühlen und Erfahrungen zurückkommen. Es geht darum, den Fokus schnell auf Samstag zu richten“, sagte der VfB-Trainer. „Ich bin mir sicher, dass die Jungs mit voller Power auf dem Platz stehen werden“, ergänzte er.
Auf die VfB-Profis wartet eine Begegnung mit einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib. „Bielefelds Spiele verlaufen meist eng. Die Arminia geht im eigenen Ballbesitz wenig Risiko ein, hat ein gutes Gegenpressing und immer wieder Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte“, sagte Pellegrino Matarazzo und fügte an: „Wir müssen wachsam sein. In jeder Situation werden wir Chancen und Risiken abwägen müssen. Es wird eng und zäh. Wir freuen uns auf das Duell.“ Die Zielsetzung für die Partie, in der der VfB von 2.600 Auswärtsfahrern unterstützt wird, ist eindeutig: „Wir gehen jedes Spiel an, um es auch zu gewinnen“, sagte Pellegrino Matarazzo.
Ob Borna Sosa am Samstag dabei sein wird, dahinter steht aktuell noch ein Fragezeichen. Der Außenbahnspieler laboriert an Adduktorenproblemen. Hiroki Ito hat nach seiner Corona-Infektion hingegen wieder trainiert und macht nach Aussage seines Trainers einen guten Eindruck. „Er ist eine Option für Kader und Startelf“, sagte Pellegrino Matarazzo. Weitere Fortschritte macht auch Mohamed Sankoh auf seinem Weg zurück. Philipp Förster, Lilian Egloff (beide im Teiltraining) und Daniel Didavi (Achillessehnenprobleme) werden in Bielefeld definitiv nicht dabei sein.