Pellegrino Matarazzo über…
…die Personalsituation:
„Wahid Faghir, Naouirou Ahamada und Silas werden alle bis zum 09. Januar wegen ihrer Coronainfektion in Isolation sein. Mateo Klimowicz‘ Rückreise aus Argentinien ist morgen geplant und kann dann nach seiner Covid-Erkrankung aufgebaut werden. Konstantinos Mavropanos ist bereits aus der Isolation raus und wird aktuell aufgebaut, hat aber natürlich Trainingsrückstand. Er ist höchstwahrscheinlich keine Option für das Spiel gegen Fürth. Atakan Karazor hat wieder Mittelfußprobleme – nach wie vor ausgelöst von einem Schlag, den er vor Winterpause abbekommen hat. Er hat gestern nicht trainiert und war heute nur im Teiltraining. Sein Einsatz am Wochenende ist fraglich.“
…die Langzeitverletzten:
„Erik Thommy war heute zum ersten Mal im Teiltraining. Er hat noch Schritte zu gehen, aber wir sehen endlich Licht im Ende des Tunnels. Bei Mo Sankoh gibt es keine Veränderung. Er ist auf einem guten Weg.“
…einen Startelfeinsatz von Sasa Kalajdzic:
„Sasa fühlt sich überraschend gut - ob es für 60 Minuten reichen wird, werden wir sehen. Es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, aber sicher ist es noch nicht. Er ist aber auf einem guten Weg. Wir haben noch einen Tag Training, wir werden sehen, wie er wieder zur Frische kommt. Sasa wird jedenfalls sicher im Kader stehen.“
…den Einfluss von Sasa Kalajdzic auf die Mannschaft:
„Es tut gut, Sasa auf dem Platz zu erleben. Nicht nur seine Qualitäten im 16er – auch seine Fähigkeit zu kombinieren im Offensivspiel, seine Spielintelligenz im Anlaufen, auch seine Führungsqualität. Er ist einer, der seinen Mund aufmacht, mit den Spielern diskutiert und auch versucht, intern Lösungen zu finden. Man merkt, dass er wieder da ist.“
…die Bedeutung des Rückrundenstarts:
„Jeder Start ist wichtig – und das erste Spiel der Rückrunde ist ein Neustart für uns. Es ist nicht unwichtig, dass wir mit guter Energie, einer guten Leistung und mit einem guten Ergebnis in die Rückrunde starten. Wir investieren alles, um das Spiel zu gewinnen. Wenn wir unsere Leistung abrufen und an unsere Grenze gehen, dann wird es auch möglich sein auswärts drei Punkte zu holen.“
…den nächsten Gegner Greuther Fürth:
„Man darf die Aufgabe nicht unterschätzen. Es ist genauso ein Neustart für Greuther Fürth wie für uns. Sie haben kurz vor der Winterpause ihre stabilste Phase erlebt, vier Punkte in drei Spielen geholt und dabei weniger Gegentore kassiert. Es gibt keine Mannschaft, die man unterschätzen sollte.“
…die kurze Winterpause:
„Die Pause war kurz, aber hat gutgetan. Die Spieler sind alle auf einem guten energetischen Niveau und freuen sich auf den Start.“
…Zuckerbrot oder Peitsche im Abstiegskampf?
„Es geht immer um Konsequenz, egal ob jung oder alt. Wir wissen wer wir sind, wo wir sind und um was es geht. Der Weg für mich ist immer: Inhaltlich, klar, offen und konsequent sein. Wer Leistung abruft, steht auf dem Platz. Wer Zuverlässigkeit ausstrahlt und auch Druck standhalten kann, steht auf dem Platz. Andere Spieler werden zudem aufgebaut. Mir ist auch wichtig, dass alle Spieler ihre Rolle verstehen und Vollgas geben.“
…die jungen Spieler:
„Es ist bei jungen Spielern ganz normal, dass sie auch mal eine Pause brauchen. Sie erleben Höhen und Tiefen in ihrer Leistungsfähigkeit. Es gab in der Hinrunde bei unterschiedlichen Spielern unterschiedliche Gründe, warum sie nicht zum Einsatz gekommen sind. Was ich derzeit merke ist, dass alle jungen Spieler an Bord sind und ihre Leistung im Training abrufen. Ömer beispielsweise gibt aktuell Vollgas und zeigt seine Qualität wieder, wie in der Vorbereitung im Sommer oder auch in den ersten Spielen.“
…Verbesserungspotentiale in der Rückrunde:
„Wir wollen erfolgreicher Fußball spielen. Ich habe nichts dagegen, wenn wir weniger Ballbesitz hätten und dafür mehr Geschwindigkeit in unseren Aktionen und im Konterspiel bekämen – natürlich ohne unsere Identität zu verlieren. Wir wollen unsere Spielidee beibehalten, aber eben mit Korrekturen und Anpassungen. Erfolgreich Fußball spielen heißt auch immer: Chancen und Risiken abwägen – genau das war ein Hauptthema in den letzten zehn Tagen. Dort wollen wir besser sein.“
…den Abstiegskampf:
„Druck spürt man immer. Ich sehe aber eben auch immer die Chance unter Druck zu performen. Ich sehe Möglichkeiten uns da rauszukämpfen. Wir wollen punkten, wir wollen Vollgas geben. Wir gehen in jedes Spiel rein um zu powern und Punkte zu holen. Ich habe Bock auf die Rückrunde und die Spieler haben das auch. Wir wollen angreifen!“