Auch am späten Samstagabend nach der Rückkehr des VfB-Trosses nach Stuttgart fiel das Urteil der Beteiligten über das vorangegangene Unentschieden bei Arminia Bielefeld zweigeteilt aus. Der Aspekt, mit dem die VfB-Protagonisten haderten, nahm dabei aber den kleineren Teil ein. „Wir hatten mit Abstand die besseren Torchancen der Partie. Bielefeld hätte sich wohl nicht beschwert, wenn wir die drei Punkte mitnehmen“, sagte der VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Die VfB-Profis ließen aber einige aussichtsreiche Gelegenheiten ungenutzt, sodass es am Ende beim 1:1 und der damit verbundenen Punkteteilung blieb. „Da müssen wir uns das Leben leichter machen“, sagte Sasa Kalajdzic.
Die Bielefeld-Serie gebrochen
Es ist ein Punkt, der alles andere als selbstverständlich ist. Schließlich musste sich der VfB seit dem gemeinsamen Aufstieg mit der Arminia im Sommer 2020 den Bielefeldern bislang in drei Partien geschlagen geben (0:3, 0:2, 0:1).
Punktreichste Serie der Saison
Es ist zudem ein Punkt, mit dem das Team von VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo seine Ungeschlagen-Serie auf vier Partien ausbaut. Zwar blieb der VfB in dieser Saison schon einmal in vier Spielen hintereinander ungeschlagen – vom 6. bis zum 9. Spieltag – gewann damals aber nur einmal und spielte drei Mal unentschieden. Die aktuelle Serie bilden zwei (Heim-)Siege und zwei (Auswärts-)Unentschieden. „Es geht in die richtige Richtung. Die Entwicklung geht nach oben, auch wenn man die Partien gegen Bochum und Hoffenheim dazu nimmt, in denen wir erst kurz vor Schluss Punkte liegenlassen“, sagt Sasa Kalajdzic. Sein Trainer gab nach der Partie zu Protokoll: „Wir spielen guten Fußball und waren in den vergangenen Partien immer siegfähig.“
Torgefährlicher Kalajdzic
Das liegt auch an der Rückkehr des lange Zeit verletzten Sasa Kalajdzic. Der Österreicher gehörte in den vergangenen vier Partien jeweils der Startelf an. Dabei erzielte er drei Treffer selbst und bereitete einen Treffer vor. Das Tor in Bielefeld war sein 20. Bundesligator im 43. Spiel.
Vorfreude aufs Heimspiel
Wenn es also in Bielefeld auch nicht mit den drei Punkten geklappt hat, so trägt das Auswärtsspiel auch seinen Teil dazu bei, dass die VfB-Akteure der kommenden Aufgabe wohlgestimmt entgegenblicken. Am Freitagabend empfängt die Elf mit dem Brustring Borussia Dortmund in der bereits jetzt fast ausverkauften Mercedes-Benz Arena (20:30 Uhr, im VfB-Liveticker). „Solche Spiele sind Highlights. Man hat zuletzt gesehen, was in unserem Stadion los ist. Wir sind gewappnet und gehen die Partie mit voller Intensität an. Wenn unsere Fans wieder Gas geben, ist etwas drin für uns“, sagt der VfB-Sportdirektor Sven Mislintat.
Öffentliches Training
Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Dortmund nimmt der VfB am Montag auf. Die erste Einheit der Woche ist von 15 Uhr an auf dem Clubgelände öffentlich.