VfB Logo mit Claim Wasserzeichen
Access Keys:
Offizielle Website des VfB Stuttgart
Profis, 8. August 2021

„Die Jungs waren richtig scharf auf das Spiel“

Nach der Rückkehr vom Pokalspiel in Berlin blicken Sven Mislintat, Hamadi Al Ghaddioui und Borna Sosa im VfBTV-Interview noch einmal auf den 6:0-Erfolg.

Sven Mislintat wusste, was die Stunde geschlagen hat. Beim Anpfiff des Erstrundenspiels im DFB-Pokal beim BFC Dynamo war der VfB zwar der Favorit – angesichts der Voraussetzungen war aber auch klar, dass der Einzug in die zweite Runde kein einfacher Spaziergang werden würde. „Es war eigentlich alles angerichtet für eine Pokalsensation. Auf der einen Seite ein top gestarteter Regionalligist, der seine ersten drei Saisonspiele souverän gewonnen hat, dazu ein lautstarkes Publikum und auf der anderen Seite bei uns insgesamt 13 Ausfälle. Das ist ein Setup, bei dem man ins Straucheln geraten könnte“, sagte der VfB-Sportdirektor. Umso erfreulicher war es da, wie fokussiert und engagiert die Mannschaft von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo bei dieser Partie aufgetreten ist. „Ich fand es richtig gut, wie die Jungs das Spiel angegangen sind. Sie waren richtig scharf auf das Spiel“, sagte Sven Mislintat.

Und das äußerte sich dann so: In der Defensive agierte der VfB souverän und ließ im gesamten Spiel nur ganz wenig zu. Erst als die Partie nach dem 4:0 in der 68. Minute endgültig entschieden war, kamen die Gastgeber zu zwei gefährlichen Abschlüssen. Bei einem verhinderte Fabian Bredlow mit einer starken Parade den Gegentreffer, beim anderen war es die Latte des VfB-Tors. In der Offensive tat sich die Mannschaft mit dem Brustring in der Anfangsphase dagegen zunächst etwas schwer, sich Torchancen zu kreieren. Als sie sich mit zunehmender Spieldauer aber immer mehr davon erarbeitete, nutzte sie diese oft eiskalt aus. "Das Spiel war nicht so einfach wie es das Ergebnis vermuten lässt. Der BFC hat gezeigt, warum er in der Regionalliga ganz vorne steht. Er ist ein guter Regionalligist mit guten Abläufen", sagte Pellegrino Matarazzo, "es hat dadurch ein bisschen gedauert, bis wir ins Spiel reingekommen sind und unsere Abläufe dann gegriffen haben. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel. Man hat gesehen, dass in unserem Angriffsspiel die Abläufe stimmen und wir auf einem guten Weg sind." Das 2:0 direkt vor dem Halbzeitpfiff und das 3:0 kurz nach dem Seitenwechsel erzielte der VfB dabei in psychologisch besonders wertvollen Momenten. "Ich glaube, dass wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt haben", freute sich Pellegrino Matarazzo.

Neben dem souveränen 6:0-Erfolg und dem Einzug in die nächste Runde, die am 5. September ausgelost und am 26./27. Oktober ausgetragen wird, freute Sven Mislintat noch ein anderer Punkt ganz besonders: dass Konstantinos Mavropanos sein erstes Pflichtspieltor für den VfB gelang. „Wir hatten in der vergangenen Saison schon mehrere Situationen, in denen er bei Standards super Kopfbälle gemacht hat, aber noch keinen Treffer erzielen konnte. Er hatte dabei auch das eine oder andere Mal richtig Pech, wie beim Lattentreffer gegen Leverkusen“, sagte Sven Mislintat, „Dinos ist ein super Junge und offensiv wie defensiv extrem kopfballstark. Es freut mich sehr, dass er nun getroffen hat. Man hat gemerkt, dass es ihm wichtig ist, dass sein erstes VfB-Tor mal fällt.“

Nach dem trainingsfreien Montag beginnt das Team von Pellegrino Matarazzo am Dienstag mit der intensiven Vorbereitung auf das erste Bundesligaspiel – am Samstag um 15:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena gegen die SpVgg Greuther Fürth. (Hier geht es zu den Tickets) "Wir haken dieses Spiel jetzt relativ schnell ab und legen den Fokus auf die Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth. Berlin und Greuther Fürth sind zwei völlig verschiedene Gegner, daher werden es auch zwei völlig verschiedene Spiele sein", sagte Pellegrino Matarazzo. Und Sven Mislintat fügte hinzu: „Wir freuen uns wahnsinnig auf dieses Spiel und darauf, mit den Zuschauern im Rücken wieder eine coole Atmosphäre im Stadion zu haben. Wir werden alles daransetzen, im ersten Heimspiel den ersten Sieg einzufahren. Wir wissen aber, dass es ein ganz anderes Spiel als in Berlin werden wird. Wir werden auf einen sehr starken Aufsteiger treffen.“