"Das beweist die Einstellung der Truppe"

Was dieser Punkt des VfB gegen den VfL Wolfsburg am Ende der Saison wert sein wird, wird sich in den kommenden beiden Wochen zeigen. Gewiss ist aber, dass die Profis mit dem Brustring so wie in diesem Spiel, auch in den beiden ausstehenden Partien in München und gegen Köln bis zum Schluss für ihr Ziel, den Klassenverbleib, kämpfen werden.

Zunächst aber zurück zum Geschehen am Samstag. Der VfB geriet gegen die Wolfsburger früh in Rückstand. Jon Brooks köpfte die Gäste nach einer Ecke in Führung (13. Minute). „Es war eine ausgeglichene erste Hälfte, in der Wolfsburg vor allem durch Standards gefährlich geworden ist und dadurch auch das 1:0 erzielt. Das hat dem Gegner erst einmal in die Karten gespielt“, sagte der VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Auch mit der Unterstützung der Fans arbeitete sich die Elf mit dem Brustring anschließend zurück in die Partie. „Die Fans haben uns gerade auch in den schwierigen Phasen geholfen. Dafür gebührt ihnen ein Dank“, sagte Sven Mislintat und fügte an: „Von der 30. bis 45. Minute hatten wir eine erste gute Phase, mit Halbchancen und Chancen, durch wir auch schon zum Ausgleich hätten kommen können.“

In der zweiten Hälfte setzten die VfB-Profis dann weiterhin alles daran, den Ausgleich zu erzielen. „Wir hatten viel Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte, mussten aber immer auf die Umschaltmomente der Wolfsburger aufpassen. Und Flo Müller hält uns mit ein, zwei starken Paraden im Spiel. Das war wichtig“, sagte Sven Mislintat. Die Taten des VfB-Torhüters waren Voraussetzung dafür, dass die beiden eingewechselten Spieler Enzo Millot mit der Vorlage und Chris Führich mit dem Tor noch für den viel umjubelten Ausgleich kurz vor Schluss sorgen konnten (89. Minute). „Wir haben eine gute zweite Halbzeit gespielt und sind froh, dass wir uns noch mit einem hochverdienten Punkt belohnt haben. Es beweist die Einstellung der Truppe, dass sie sich zurückkämpft“, sagte Sven Mislintat.

Ein Punkt, der in der Tabelle dafür sorgt, dass der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz weiterhin vier Punkte beträgt und der Vorsprung auf den Abstiegsplatz bei zwei Zählern bleibt. Mit dieser Ausgangsposition reist der VfB am kommenden Sonntag zum Deutschen Meister FC Bayern München (Anstoß 17:30 Uhr, zu den Auswärtstickets). „Wir sind uns bewusst, dass es einer Top-Leistung bedarf, um dort etwas mitzunehmen. Unabhängig von unseren Konkurrenten tun wir gut daran, uns auf das zu fokussieren, was wir beeinflussen können“, sagte Sven Mislintat. Das ist im ersten Schritt die Aufarbeitung des Wolfsburg-Spiels und danach die konzentrierte Vorbereitung auf die Partie in München.