Führungstreffer nach einer knappen Stunde, Showdown in der Schlussphase – Parallelen sind bei den beiden Partien gegen Bochum und Hoffenheim zu erkennen. Gegen Bochum konnte der VfB noch einen Punkt festhalten, in Sinsheim drehte die TSG Hoffenheim am Freitagabend innerhalb von fünf Minuten die Partie zu ihren Gunsten.
„Hoffenheim kann hintenheraus viel Druck machen. Es hat auch damit zu tun, dass man eine gewisse Angst hatte, den Punkt zu verlieren. Da gilt es aber dranzubleiben“, sagt VfB-Sportdirektor Sven Mislintat am Tag nach der Partie. „Ich denke schon, dass wir es phasenweise gut gemacht haben, aber im Umschaltspielt hat uns in der ein oder anderen Situation Klarheit oder Präzision gefehlt.“ Ein Unentschieden wäre mit dem Spielverlauf verdient gewesen, „aber es nützt nichts. Wir haben es nicht geschafft und werden in Ruhe und sachlich das Thema aufarbeiten. Wir werden die Spielleistung anschauen und klar bleiben – auch unabhängig von den Ergebnissen. Wir dürfen nicht nur das 1:2 sehen, sondern müssen die kompletten 95 Minuten analysieren“, so Sven Mislintat.
Nach dem Ausgleichstreffer zeigte der VfB eine gute Reaktion, hat den 2:1-Führungstreffer durch die Chance von Wataru Endo in der 89. Minute sogar auf dem Fuß. „Wir waren nicht passiv und haben versucht, das Spiel in unsere Richtung zu verschieben“, so der VfB-Sportdirektor. Schuldzuweisungen oder Fingerzeig gibt es beim VfB nicht. „Der Schuldige wird nicht gesucht, oder mit dem Finger auf den Anderen gezeigt. Wir bleiben klar in der Wir-Form – in der Analyse und auch in dem, was wir tun wollen. Und wir bleiben nur in der Ich-Form, wenn es darum geht, selbst besser zu werden und weniger Fehler zu machen“, erklärt Sven Mislintat. Am Ende bleibt jedoch ein zweifelsohne bitterer Punktverlust, der durch die Verletzungen von Pascal Stenzel, Chris Führich, Orel Mangala und Borna Sosa zusätzlich getrübt wird und unglaublich wehtut.
Unglaublich war jedoch auch der Support der geschätzt 5.000 mitgereisten VfB-Fans, die das Spiel in Sinsheim zum Heimspiel machten: „Ein riesiges Kompliment an unsere Fans. Ihr wart überragend und ich bin sprachlos, was ihr geliefert habt. Ich hab das ganze Spiel über Gänsehaut gehabt. Wir sind euch extrem dankbar“, wendet sich Sasa Kalajdzic nach dem Spiel im VfBTV-Interview an die Zuschauer. „Macht bitte weiter so, wir brauchen euch! Ich kann für die Mannschaft und mich sprechen, dass wir nächste Woche wieder alles reinhauen werden, um den Sieg zu Hause zu holen! Ich bin mir nach wie vor sicher, dass wir es packen.“
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Dranbleiben. Drinbleiben.