Der Flutlicht-Fight gegen die TSG Hoffenheim hat Körner gekostet. Für das nächste Auswärts-Abendspiel steht Bruno Labbadia deshalb nur ein dezimierter Kader zu Verfügung. Der VfB-Cheftrainer gab am Donnerstag einen Überblick über die Personalsituation: „Aus der intensiven Partie am Dienstagabend müssen wir personelle Verluste hinnehmen. Tiago Tomás hat sich einen Einriss der Bauchmuskulatur zugezogen – eine sehr unangenehme Verletzung, bei der es schwer zu sagen ist, wie lange er ausfällt. Wir gehen von mindestens drei Wochen aus. Dan-Axel Zagadou (Aufbau nach Bänderriss), Borna Sosa (Trainingsrückstand) und Laurin Ulrich (Aufbau nach grippalem Infekt) fallen ebenfalls weiterhin aus. Auch Tanguy Coulibaly steht uns aufgrund einer fiebrigen Grippe nicht zur Verfügung. Die Einblutung im Schienbein bei Silas ist doch größer als erwartet – auch er kommt für das Spiel am Freitag nicht in Frage.“ Auf der Kippe stehen derzeit noch Konstantinos Mavropanos und Hiroki Ito (Wadenprobleme). „Dinos Mavropanos hat am Dienstag alles reingeworfen. Sein Auge war am Mittwoch noch sehr angeschwollen. Ich hoffe, dass wir ihn mitnehmen können“, so Bruno Labbadia über den griechischen Nationalspieler. Neben den Angeschlagenen ist Naouirou Ahamada wegen seiner Gelb-Roten Karte für das Abendspiel gesperrt. „Fußball bedeutet Emotionen. Wir sind sehr froh, dass Naoui bei uns ist. Er ist ein junger, talentierter Spieler – und junge Spieler machen manchmal Fehler. Er hat sich damit selbst am meisten bestraft, wir richten ihn gemeinsam als Mannschaft wieder auf“, sagt Bruno Labbadia.
Mit Leipzig wartet zum Rückrundenauftakt der amtierende DFB-Pokalsieger. Ein Team, dem der VfB-Coach fußballerische Stärke, ein gutes Pressing, ein gutes Standard-Verhalten sowie eine generell positive Entwicklung in der laufenden Saison zuschreibt. „RB Leipzig hat keines seiner letzten 15 Pflichtspiele verloren – für mich sind sie ein Meisterschaftsanwärter“, so der VfB-Cheftrainer. „Wir nehmen das Ganze an, werden uns auf einen Top-Gegner gut vorbereiten und eine Mannschaft auf den Platz bringen, um Leipzig Paroli zu bieten. Es wird eine richtig gute Herausforderung.“
Nicht zu vergessen ist laut Bruno Labbadia die individuelle Qualität einzelner Leipziger Spieler – darunter auch Timo Werner, der beim VfB im Jahr 2013 unter Bruno Labbadia sein Pflichtspieldebüt als Profi gegeben hat. „Ich freue mich über jeden jungen, talentierten Spieler im Fußballgeschäft, der es weit schafft. Timo strahlt sehr viel Torgefahr aus und hat einen guten Tiefgang und Abschluss. Hier müssen wir dagegenhalten. Am Freitag muss er gegen uns nicht unbedingt sein bestes Spiel abliefern“, schmunzelt Bruno Labbadia.
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