Der VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia muss voraussichtlich auch gegen Union Berlin noch auf seinen Mittelstürmer Serhou Guirassy verzichten. „Stand heute gehe ich nicht davon aus, dass Serhou am Samstag dabei sein wird. Er konnte noch kein komplettes Mannschaftstraining absolvieren, lediglich Passspiel-Übungen oder als freier Mann in der Spielform agieren. Auch wenn es bitter für uns ist, wollen und können wir es nicht erzwingen“, so Bruno Labbadia im Pressegespräch am Donnerstag.
Nach und nach sind in dieser Woche die VfB-Nationalspieler auf das Clubgelände zurückgekehrt. In der Länderspielpause hatte das restliche Team „gut und intensiv gearbeitet“, so der VfB-Chefcoach. Schwerpunkte lagen in der Offensivarbeit, darunter Einheiten, in denen der Fokus auf Abschlüssen und Tiefgängen lag – darunter ein Erfolgserlebnis im Test gegen Heidenheim (2:0). „Wataru Endo und Hiroki Ito werden heute zur Mannschaft dazustoßen. Hinter dem Einsatz von Silas steht noch ein Fragezeichen. Er hatte muskuläre Probleme und kam in seinem zweiten Länderspiel nicht zum Einsatz“, so der VfB-Coach.
In Union erwartet Bruno Labbadia einen Gastgeber, der sich durch seine „Kompaktheit, seinen Ballbesitz und seine Geschlossenheit auszeichnet – ein regelrechtes Bollwerk. Keiner nimmt sich raus und jeder ist bereit, die gewünschten Wege zu gehen. Durch das Selbstvertrauen gewinnen sie auch enge Spiele und haben die nötige Geduld, die sie sich über die letzten Jahre erarbeitet haben. Sie agieren klar, einfach und immer zu 100 Prozent.“ So wartet auf den VfB in Berlin eine Partie, bei der es laut Bruno Labbadia nicht ums „Schönspielen“ gehen wird. „Wir müssen den Fight annehmen. Robustheit, Zweikämpfe, Geduld, Effektivität und Konzentration sind gegen Union gefragt. Wir dürfen nicht viel zulassen, müssen geduldig sein – wollen jedoch auch Fußballspielen und attackieren.“
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