Der VfB hat sich mit dem 4:1-Sieg beim 1. FSV Mainz 05 die Vorlage für den Klassenverbleib erarbeitet. Durch die drei Zähler ist die Mannschaft mit dem Brustring von Platz 17 auf Rang 15 geklettert. Es war ein wichtiger Sieg nach den Punktgewinnen der Konkurrenz aus Bochum und Schalke am Samstag. Und es war ein Sieg, mit dem die VfB-Profis demonstrierten, dass man sie niemals abschreiben sollte: Nach dem zwischenzeitlichen Rückstand aus der 23. Minute kämpfte sich das Team von VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß wie so oft in den vergangenen Wochen zurück in die Partie. 13 Punkte hat der VfB mittlerweile nach Rückstanden auf sein Konto verbucht. „Es ist nicht einfach, hier in Mainz bei dem Druck und den Temperaturen nach Rückstand zurückzukommen. Daher bin ich stolz auf das Team“, sagte der VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß nach der Partie.
Gute Einwechslungen, starke Paraden
Wataru Endo traf mit feiner Technik noch vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel trat dann ein weiterer weiß-roter Trumpf zu Tage: Der Schwung, den die Einwechselspieler in das VfB-Spiel bringen können. Hier tat sich am Sonntagnachmittag vor allem Chris Führich hervor. Drei Torbeteiligungen standen für den 25-Jährigen bei seinem halbstündigen Einsatz zu Buche: Das 2:1 bereitete er zwei Minuten nach seiner Einwechslung mit einem Eckball vor, das 3:1 erzielte er selbst und auch beim 4:1 gab er die Vorlage. „Nachdem ich eingewechselt worden bin, war es mein Ziel, der Mannschaft zu helfen und neuen Schwung reinzubringen. Schön, dass mir das gelungen ist“, sagte Chris Führich.
Den Endstand erzielte mit Tanguy Coulibaly ein weiterer Einwechselspieler. Für den Franzosen war es sein viertes Saisontor. Allesamt erzielte er als Joker. Ligaweit trafen nur der Gladbacher Lars Stindl und der Dortmunder Giovanni Reyna (je fünf Treffer) häufiger, nachdem sie eingewechselt wurden.
Darüber hinaus hatte Fabian Bredlow einen großen Anteil daran, dass die Mainzer in den Schlussminuten nicht noch einmal aufkamen. Beim Stand von 3:1 parierte der VfB-Torhüter kurz hintereinander mit guten Reflexen. „Fabian Bredlow hat uns mit zwei Riesenparaden vor einer hitzigen Schlussphase bewahrt“, sagte Sebastian Hoeneß.
Mit dem Erfolg gegen die Rheinhessen hat der VfB die Voraussetzung für einen erfolgreichen Abstiegskampf geschaffen. Die Vorlage ist da, vollenden müssen die Jungs aus Cannstatt nun am Samstag im ausverkauften Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (Anstoß 15:30 Uhr, im VfB-Radio und VfB-Liveticker). Denn eng geht es im Tabellenkeller weiterhin zu: Mit dem 16. aus Bochum ist der VfB punktgleich, hat lediglich das bessere Torverhältnis (VfB -12; Bochum -35). Auf den 17. aus Gelsenkirchen hat das Team mit dem Brustring einen Zähler Vorsprung. „Das Spiel gegen Hoffenheim wird noch einmal eine große Herausforderung, auf die wir uns ab sofort vorbereiten und fokussieren“, sagt Sebastian Hoeneß.