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Profis, 5. November 2022

„Es war mehr drin“

Der VfB war in Gladbach zeitweise nah am Ausgleich dran, muss sich am Ende jedoch mit 1:3 geschlagen geben. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat blickt auf das Auswärtsspiel zurück.

Am Freitagabend musste VfB-Trainer Michael Wimmer kurzfristig auf zwei Spieler verzichten und nahm im Vergleich zum Heimsieg gegen Augsburg drei Änderungen in der Startelf vor. Daxo Zagadou und Hiroki Ito fielen krankheitsbedingt aus – dafür rückte Dinos Mavropanos nach seinen muskulären Problemen wieder zurück in die Startelf. Pascal Stenzel und Tiago Tomas starteten von Beginn an, deshalb musste Silas zunächst auf der Bank Platz nehmen, auf die auch Josha Vagnoman nach seinem zweimonatigen Ausfall endlich wieder zurückkehrte.

Anfangsphase

Der VfB hatte sich etwas für die Partie vorgenommen und wollte bei den heimstarken Gladbachern punkten. Fakt ist jedoch, dass „die ersten 15 Minuten auch zum Spiel gehören“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat nach der Partie. „Wir sind nicht gut gestartet, kassieren früh das 0:1. Dann war es wichtig, schnell eine gute Reaktion zu zeigen. Das machen wir auch durch Tiago Tomas, der den Ausgleich auf dem Fuß hat.“ Aufregung gab es nach einer guten Viertelstunde, als Ramy Bensebaini Waldemar Anton im Gerangel bei einer Ecke mit dem Arm im Gesicht traf. Zwar kam der VAR zum Einsatz, Matthias Jöllenbeck zeigte dem Gladbacher nur Gelb und wertete die Aktion als Unsportlichkeit.

Reaktion der Mannschaft

Sven Mislintat betonte das Zurückkommen nach dem erneut frühen Rückschlag, das am Freitagabend jedoch erst nach dem 0:2 so richtig funktionierte. Dann gelang es dem VfB, sich Spielanteile und Ballbesitzphasen zu verschaffen. „Nach unserem Anschlusstreffer zum 1:2 durch Tiago Tomas (35. Minute) war es mindestens ein ausgeglichenes Spiel. Zeitweise waren wir auch näher am 2:2 dran, als Gladbach an der Entscheidung – durch die Großchance von Serhou Guirassy beispielsweise (83. Minute), auch Chris Führich hatte Möglichkeiten. Wir haben uns leider nicht belohnt, es war mehr drin“, sagte Sven Mislintat. Das Déjà-vu-Erlebnis von letztem Jahr in Gladbach blieb am Freitagabend aus, der VfB setzt den Fokus weiter auf sich selbst. „Wir sind klar bei uns, übernehmen die Verantwortung und zeigen nicht mit dem Finger auf andere. Das gilt nicht nur für die Mannschaft, sondern für alle im Club. Wenn wir das weiter so machen, kommen wir unten auch zusammen wieder raus“, so Sven Mislintat.

Fokus auf Hertha

Bis Dienstag gilt nun: Aufarbeiten, Fehler analysieren, aktives Regenerieren und Hertha BSC ins Visier nehmen. „Wir haben jetzt noch zwei besondere Spiele vor der Brust. Mit Hertha steht für uns am Dienstag ein ganz wichtiges Heimspiel an. Wir setzen alles daran, unsere positive Heimserie fortzuführen“, so Sven Mislintat. „Drei Siege haben wir zuletzt zu Hause erzielt, wir wollen den vierten unbedingt, bevor wir dann im letzten Spiel vor der Winterpause nach Leverkusen müssen. Gegen Hertha wird es eine Vollgas-Veranstaltung, wir wollen unbedingt ein besseres Ergebnis erzielen, uns selbst belohnen und gemeinsam mit unseren Fans den Heimsieg einfahren.“ (Tickets fürs letzte Heimspiel des Jahres gibt’s im VfB-Onlineshop)