Die Anfangsphase
Der VfB startete schlecht in die Partie und musste, wie schon gegen Leipzig, ein frühes Gegentor hinnehmen. Der Bremer Niclas Füllkrug köpfte bereits in der vierten Minute zum 1:0 für die Gastgeber ein. „Die Anfangsphase war schläfrig. Das wird Thema der Nachbereitung sein“, sagte Pellegrino Matarazzo.
Das Comeback
Nachdem die Bremer im Anschluss an ihren Führungstreffer weitere gute Chancen hatte, unter anderem durch den Lattentreffer von Niclas Füllkrug, kämpften sich die VfB-Profis in der Folge zurück in die Partie. „Wir haben die Partie gedreht, was die Dominanz und das Ergebnis angeht“, sagte Pellegrino Matarazzo. Das untermauern folgende Statistiken: Die VfB-Profis entschieden 51 Prozent der Zweikämpfe für sich, schossen 14 Mal aufs gegnerische Tor, die Bremer dagegen insgesamt nur fünf Mal aufs VfB-Tor. Sportdirektor Sven Mislintat gab zu Protokoll: „Es war wichtig, dass die Mannschaft aufgestanden ist.“ Wataru Endo glich mit seinem strammen Schuss noch vor dem Seitenwechsel aus (38. Minute) und Silas brachte das Team mit dem Brustring in der 77. Minute in Führung.
Der schmerzliche Ausgleich
Zum Saisonauftakt gegen Leipzig stemmten sich die VfB-Profis in der Schlussphase mit allen Kräften gegen die Angriffe des Gegners, um den Punktgewinn zu verteidigen. In Bremen sah es lange Zeit so aus, als gelänge es der Elf von Pellegrino Matarazzo dieses Mal einen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Der VfB verpasste es aber mit einem dritten Treffer für die Entscheidung zu sorgen. Chancen des Gegners ließen die Spieler mit dem Brustring aber kaum zu. Bis zur 95. Minute, als die Gastgeber doch noch eine Lücke im sonst gut verteidigenden VfB-Defensivverbund fanden und durch Oliver Burke zum 2:2 ausglichen. „Da müssen wir konsequenter sein“, sagte Sven Mislintat. Auch dieses späte Gegentor wird Pellegrino Matarazzo mit seinen Spielern noch einmal aufarbeiten.
Der Zweikämpfer
Beim ersten Kopfballduell zog Waldemar Anton gegen Niclas Füllkrug noch den Kürzeren. Nach den Anfangsminuten wurde der Bremer Stürmer aber nur noch selten gefährlich. Waldemar Anton entschied insgesamt 73 Prozent seiner persönlichen Duelle für sich. Damit war er nicht nur der beste VfB-Zweikämpfer des Spiels, sondern gemeinsam mit dem Bremer Milos Veljkovic (ebenfalls 73 Prozent) auch insgesamt.
Der Jubilar
Sasa Kalajdzic bestritt am Samstag sein 50. Bundesligaspiel für den VfB. In Bremen steuerte der Österreicher zwei Vorlagen bei. Insgesamt steht er nach zwei Spieltagen bereits bei drei Assists. Das ist aktuell Liga-Spitzenwert (Sonntagsspiele nicht einberechnet).
Der Debütant
Luca Pfeiffer kam in der 81. Minute für Sasa Kalajdzic in die Partie. Für den 25-Jährigen war es nicht nur der erste Einsatz im Trikot mit dem Brustring, sondern auch generell sein erstes Spiel in der Bundesliga.