Der VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß muss in Berlin auf Konstantinos Mavropanos verzichten. „Dinos hat im Pokalspiel am Mittwoch einen Schlag aufs Schienbein abbekommen und hat dadurch einen Einriss in einer Membran erlitten“, so Sebastian Hoeneß vor dem Auswärtsspiel in Berlin. „Dinos fühlt sich zwar schon viel besser, gegen Hertha und aller Voraussicht nach auch gegen Leverkusen müssen wir jedoch auf ihn verzichten.“ Aufgrund seiner Gelbsperre wird auch Atakan Karazor dem VfB in Berlin fehlen. „Der Ausfall schmerzt natürlich. Ata ist ein Führungsspieler, eine wichtige Stütze für uns auf dem Platz und auch fußballerisch versiert. Dennoch werden wir es im Kader gut auffangen können und haben Optionen im Kopf.“ Besser sieht es dagegen laut dem VfB-Coach bei Waldemar Anton (Magenprobleme) und Tiago Tomas (Hüftprobleme) aus. „Ich gehe davon aus, dass beide heute mittrainieren und damit auch eine Option für das Spiel bei der Hertha sein werden.“
Schnell neuen Fokus gesetzt
Nach dem Pokalaus im Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt am Mittwoch ging es Sebastian Hoeneß vor allem darum, direkt die passenden Hebel zu aktivieren und damit „den Fokus schnell neu zu setzen. Ich erlebe die Jungs schon wieder sehr konzentriert. Der Fokus liegt bei allen auf dem wichtigen Spiel gegen die Hertha, das wir energetisch und kraftvoll angehen wollen“, so der VfB-Coach, der mit Blick auf das Pokalaus ergänzte: „Unser Weg stimmt. Am Mittwoch war erneut Moral zu erkennen. Und auch die Bereitschaft, Widerstände anzunehmen. Das werden wir morgen wieder benötigen. Ich sehe bei uns einen inneren Glauben, dass wir das gemeinsam bewältigen können.“
Ausgangsituation weiter verbessern
Sebastian Hoeneß trug das Hertha-Trikot in insgesamt 165 Spielen (29 Tore) für die zweite Mannschaft der Berliner von 1999 bis 2006 und 2007 bis 2010, seine Rolle als VfB-Coach beeinflusst dies aber nicht. „Ich habe eine Hertha-Vergangenheit als Spieler. Aber jetzt bin ich beim VfB und darüber bin ich sehr glücklich“, so der Cheftrainer, der den Fokus in der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel vielmehr auf das eigene Team lenkt. „Die Situation der Hertha ist bekannt, aber kein Thema für uns. Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Durch ein gutes Spiel haben wir erneut die Möglichkeit, unsere Ausgangssituation zu verbessern. Berlin ist individuell gut besetzt, wird mit voller Kapelle antreten und hat immer wieder gezeigt, dass sie als Mannschaft vor allem zu Hause unangenehm sind. Es wird ein hartes Stück Arbeit gegen ein Team, dem es um viel geht.“
Besonderer Support
Klar ist: Die Unterstützung der Fans wird am Samstagnachmittag auch im Berliner Olympiastadion erstklassig sein. Rund 6.100 VfB-Anhänger treten die Auswärtsfahrt an. „Unsere Fans sind überragend, geben uns Kraft und Energie und auf diesen Effekt hoffen wir auch am Samstag. Was sie beispielsweise am Mittwochabend im Pokalspiel von den Rängen aus gegeben haben, war unglaublich. Ich bin sehr positiv gestimmt, wenn ich höre, wie viele auch in Berlin dabei sein werden“, so Sebastian Hoeneß.
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