Es ist ein besonderes Wiedersehen für Pascal Stenzel. Dreieinhalb Jahre lang spielte der 27-Jährige für den SC Freiburg, bevor er nach einer einjährigen Leihe im Sommer 2020 fest zum VfB wechselte. Den langjährigen SC-Trainer Christian Streich und Teile der Mannschaft kennt er gut. „Gefühlt kann ich jetzt auch noch mitkicken und wüsste die Abläufe“, so Stenzel. „Dennoch kann man sie teilweise nicht stoppen, weil sie so viel mannschaftliche Qualität auf dem Platz haben. In jeder Phase des Spiels weiß jeder, was zu tun ist. Sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, machen keine wilden Dinge und sind sehr klar in ihren Abläufen. Gefühlt machen sie das besser als jeder andere Bundesligist und deshalb sind sie so schwer zu knacken.“
In den vergangenen drei Spielzeiten hatte der VfB Stuttgart gegen die Freiburger keinen Erfolg. Aber Pascal Stenzel ist vor dem Duell am Samstag optimistisch: „Wir haben einen sehr gefestigten Kader und einen Trainer, der immer einen guten Plan hat. Deshalb haben wir das Selbstbewusstsein, hier ein gutes Spiel zu machen. Wir haben den Anspruch, es Freiburg so schwer wie möglich zu machen und gegebenenfalls sogar etwas mitzunehmen.“
Eine Bewertung des Saisonstarts macht der Rechtsverteidiger ohnehin erst vom Ausgang des dritten Spieltags abhängig. „Wir haben die 1:5-Niederlage in Leipzig gut aus den Knochen geschüttelt. So wie wir den 5:0-Sieg gegen den VfL Bochum nicht überbewertet haben, haben wir das mit der Niederlage auch nicht getan. Bislang stehen wir nach zwei Spielen mit drei Punkten da. Dass man in Leipzig verlieren kann, war uns bewusst, dennoch war es zu hoch. Wenn wir gegen Freiburg am Wochenende punkten, können wir meiner Meinung nach auf einen positiven Saisonstart zurückblicken.“
Das noch offene Transferfenster bringt viele Veränderungen mit sich, noch bis Freitag, 1. September, 18 Uhr, sind Wechsel möglich. Sorgen hat Stenzel deswegen nicht. „Natürlich haben wir gute Jungs abgegeben, aber wir haben auch gute Jungs mit guten Charakteren in die Mannschaft bekommen. Jetzt aktuell haben wir eine sehr geschlossene Mannschaft, die es hoffentlich auch schafft, dass es ruhiger wird in dieser Saison.“