Der VfB erwischte einen denkbar ungünstigen Start ins neue Fußballjahr 2024 und geriet am Sonntagabend in Gladbach nach nur 21 Sekunden in Rückstand. Ein Treffer, den das Team von VfB-Coach Sebastian Hoeneß etwas aus dem Konzept brachte. Der VfB hatte zwar über die gesamte Partie hinweg mehr Ballbesitz (71 Prozent), gewann mehr Luftzweikämpfe (64 Prozent) und lies den Ball laufen (89 Prozent Passquote) – es waren jedoch die Hausherren, die einen ihrer insgesamt acht Torschüsse zum 2:0 nach 19 Minuten genutzt hatten. „Wir sind nicht so aus den Startlöchern gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Man muss nach einer solchen Pause schneller die Bindung zum Spiel und in die Abläufe finden. Es ist uns nicht gelungen, in unseren Fluss zu finden“, fasst VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth die Anfangsphase zusammen. Hinzu kam das letzte Quäntchen Glück, das am Sonntagabend nicht auf der Seite des VfB war. Nach einer guten halben Stunde landete der mit beste Torversuch der ersten Hälfte von Deniz Undav am Außenpfosten – der elfte Alutreffer für den VfB in dieser Saison (Höchstwert in dieser Statistik, gemeinsam mit Bayer 04 Leverkusen).
Umstellung nach der Pause
VfB-Chefcoach Sebastian Hoeneß stellte in der zweiten Hälfte auf eine Dreierkette um und brachte Jamie Leweling und Anthony Rouault für Pascal Stenzel und Maximilian Mittelstädt. „Das hat besser funktioniert, wir hatten mehr Dominanz und erzielen daraus dann auch den Anschlusstreffer. Wir entwickelten ein Powerplay. Dennoch haben wir es nicht geschafft, den Ausgleich zu erzielen, es hat die letzte Präzision gefehlt“, so Fabian Wohlgemuth weiter. „Die Mannschaft hat es bereits gezeigt, dass sie auch nach Niederlagen aufstehen kann und in der Lage ist, Reaktionen zu zeigen. Das ist wichtig und wird sich auch in den nächsten Wochen zeigen.“
Keine strukturellen Verletzungen bei Deniz Undav
In der Schlussphase der Partie hatte Christoph Kramer VfB-Stürmer Deniz Undav am Knöchel erwischt. Für das Foul sah dieser die gelbe Karte – Undav beendete die Partie dennoch. Untersuchungen am Montagmorgen bestätigen, dass keine strukturellen Verletzungen bei Deniz Undav vorliegen. Der VfB geht davon aus, dass er am kommenden Wochenende gegen den VfL Bochum einsatzfähig sein wird.