Der VfB geriet schon nach 80 Sekunden nach einem Fehler im Aufbauspiel in Rückstand. Der FC Bayern stand in der Folge kompakt und überließ dem VfB häufiger den Ball. Beim VfB fehlte die Sicherheit und die Genauigkeit in den Aktionen. „Wir sind nicht so richtig ins Spiel gekommen, die Überzeugung hat gefehlt und die Abläufe haben heute nicht gepasst. Ein Gegentor in den Anfangsminuten ist in einem solchen Spiel das Letzte, auf das man hofft“, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. VfB-Coach Sebastian Hoeneß bewertete den missglückten Start als „maßgebend für den weiteren Spielverlauf. Wir haben in keiner Phase das auf den Platz bekommen, was wir uns vorgenommen haben. Die Idee der Bayern, uns den Ball zu überlassen und selbst auf Konter zu spielen, ist aufgegangen.“ Zum schmalen Rückstand zur Pause trug Alexander Nübel bei, der den VfB durch starke Paraden gegen Konrad Laimer (8.), Leroy Sané (29., 33., 37.), Harry Kane (40., 45.) und Jamal Musiala (45.) vor weiteren Gegentreffern bewahrte. „Der Rückstand hätte zur Pause auch höher ausfallen können, hier hatten wir Glück und einen guten Keeper im Kasten“, so Fabian Wohlgemuth.
Auch ein Plus an 63 Prozent Ballbesitz konnte der VfB nicht nutzen, um die nötige Torgefahr auszustrahlen. „Uns haben entlastende Offensivaktion gefehlt, wir haben unsere Ballaktionen nicht sauber zu Ende gebracht. Viele Dinge haben einfach nicht gepasst und auch nach der Halbzeit haben wir nicht ins Spiel gefunden“, so Fabian Wohlgemuth weiter.
Jetzt gilt es, die Partie zu analysieren und schnell abzuhaken, um den Fokus auf das letzte Heimspiel des Jahres gegen den FC Augsburg am Mittwoch (20. Dezember, 20:30 Uhr) zu legen. „Wir haben heute verdient verloren. Damit werden wir umgehen. Wir haben jetzt zweieinhalb Tage Zeit, um zu regenerieren und uns auf Augsburg vorzubereiten. Wir wollen mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen“, sagte der VfB-Sportdirektor. „Es geht am Mittwoch zum einen ums Ergebnis, aber auch darum, dass wir es unseren Fans zeigen, dass wir es besser machen als in München.“
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