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Profis, 17. September 2023

Teamspirit, Entwicklung und Demut

Der VfB gewinnt durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und einen Dreierpack von Serhou Guirassy gegen Mainz 05. Ein Rückblick auf eine gelungene Auswärtspartie.

Als am frühen Samstagabend der 3:1-Sieg auf der Ergebnistafel in der MEWA Arena aufleuchtet, wird die Mannschaft im neuen Auswärtstrikot von den mitgereisten VfB-Fans gefeiert. Allen voran Matchwinner Serhou Guirassy, für den VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nach dem Spiel die passenden Worte findet: „Es war heute erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung mit i-Punkten, das waren Serhous Treffer. Er hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Dennoch ist es jetzt wichtig, dass wir nicht nur mit Lob um uns werfen. Wir haben einen guten Spirit und eine Entwicklung, die wir von Spiel zu Spiel verfolgen können.“

Startschwierigkeiten

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause haben am Samstagnachmittag beide Teams zunächst etwas Probleme, ins Spiel zu finden. „Man hat gemerkt, dass der Rhythmus gefehlt hat. Es war ein Abtasten, ohne richtigen Spielfluss“, so Fabian Wohlgemuth. Nach etwa 20 Minuten findet der VfB zunehmend besser ins Spiel, hat mehr Ballbesitz (am Ende 60 Prozent) und übernimmt die Spielführung. Ins letzte Drittel stoßen beide Teams in Hälfte eins jedoch selten vor, was die Partie für den neutralen Zuschauer wenig ereignisreich erscheinen lässt. „Es war das erwartet intensive Spiel. Mainz hat die Räume gut zu gemacht, wir haben etwas zu langsam gespielt und haben es nicht verstanden, das Spiel schneller zu verlagern um in unserer 1-gegen-1-Situationen zu kommen“, analysiert VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß die Partie. Nach der ersten Großchance durch Serhou Guirassy und Silas (38‘) war der VfB dann besser im Spiel, hatte mehr Kontrolle und konnte bei Ballverlusten direkt ins Gegenpressing umschalten, ohne sich jedoch zunächst klare Möglichkeiten herauszuspielen.

Serhou Guirassy:

Ohne meine Teamkollegen wäre der Sieg nicht möglich gewesen. Ich möchte genau so weitermachen.

Dreierpacker Guirassy

Serhou Guirassy hat am Samstagnachmittag dreifach getroffen (56‘, 84‘, 97‘), in entscheidenden Momenten die Ruhe behalten und den VfB jeweils technisch stark in Führung gebracht. „Er war unser Matchwinner“, so Sebastian Hoeneß. „Serhou ist in der Lage, aus unterschiedlichen Situationen Tore zu erzielen, agiert im 1-gegen-1 unheimlich ruhig und überlegt, ist kreativ und noch dazu schnell – ein sehr kompletter Spieler, der aber auch von der Mannschaft profitiert. Er wird gut in Szene gesetzt.“ Diese Spielidee schätzt auch der Torschütze selbst: „Wir wollen Offensivfußball spielen. Ohne meine Teamkollegen wäre der Sieg nicht möglich gewesen. Ich möchte genau so weitermachen“, sagt Serhou Guirassy, der aktuell mit acht Treffen aus vier Spielen die Bundesliga-Torschützenliste vor Jonas Wind (VfL Wolfsburg, fünf Treffer) anführt.

Die Debütanten

Mit Anthony Rouault und Deniz Undav kommen zwei VfB-Neuzugänge zu ihrem Debüt im Brustring-Trikot, die beide in der Schlussphase an entscheidenden Situationen beteiligt sind. „Anthony hat drei Minuten gespielt und eine ganz wichtige Grätsche an der Seite“, so der VfB-Chefcoach. „Deniz hat das Spiel nochmals etwas belebt am Ende, hat die Möglichkeit von Jamie vorbereitet und den dritten Treffer von Serhou. Er hat einen guten Impuls gebracht, ich war zufrieden.“ Für VfB-Eigengewächs Luca Raimund bleibt es zunächst beim Kaderdebüt.

Mit drei Siegen und einer Niederlage sind die VfB-Verantwortlichen mit dem Saisonstart zwar zufrieden, bleiben jedoch demütig. „Wir sollten gehörig auf dem Boden bleiben. Es war gegen Mainz ein sehr enges Spiel, das wir am Ende auf unsere Seite gezogen haben. Wir haben jetzt eine kürzere Woche vor uns, in der wir uns gut auf Darmstadt vorbereiten werden. Wir müssen uns die Dinge hart erarbeiten“, sagt Sebastian Hoeneß, der das Team am Sonntagvormittag zum Spielerersatztraining empfangen hat.

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