Bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit trifft der VfB am Samstagabend in Leverkusen (Anstoß 18:30 Uhr) auf den frisch gebackenen Deutschen Meister Bayer 04. Nach einem Remis in der Hinrunde (1:1) und dem bitteren Last-Minute-Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale (2:3) will der VfB diesmal als Sieger vom Feld gehen. Dabei muss Cheftrainer Sebastian Hoeneß auf Mittelfeldmotor Angelo Stiller verzichten, der sich im Auswärtsspiel in Bremen seine fünfte Gelbe Karte der Saison einhandelte. Enzo Millot wird seine Position am Samstag übernehmen und Atakan Karazor im defensiven Mittelfeld zur Seite stehen. „Enzo hat schon mehrfach in dieser Saison gute Leistungen auf der Position gezeigt“, so Sebastian Hoeneß. Auch Leverkusens Trainer Xabi Alonso muss in Granit Xhaka auf einen wichtigen Mittelfeldspieler verzichten. Dieser fehlt ebenfalls aufgrund einer Gelbsperre. „Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie Angelo und hat einen hohen Impact auf das Spiel seines Teams. Aber ich schätze die Mannschaft auch ohne ihn stabil ein“, sagt Sebastian Hoeneß.
Obwohl die „Werkself“ den Meistertitel bereits vor zwei Wochen unter Dach und Fach bringen konnte, werden die Gastgeber die drei Punkte am Samstagabend sicherlich nicht herschenken. Denn noch immer haben die Rheinländer die Chance, als erste Bundesliga-Mannschaft überhaupt unbesiegt durch eine komplette Saison zu kommen. Sebastian Hoeneß und der VfB wollen das nach Möglichkeit verhindern: „Ihre Motivation, die Serie fortzusetzen, wird sicher hoch sein. Aber wir waren in den beiden Spielen gegen sie bis zum Ende dran und wollen die Partie diesmal in die richtige Richtung lenken. Dafür müssen wir den gleichen Mut mitbringen, den wir gegen sie gezeigt haben und bereit sein, für unser großes Ziel bis ans Äußerste zu gehen“, sagt der VfB-Cheftrainer. Nach dem Sonntagsspiel in Bremen steht dem Trainerteam diesmal nur eine kurze Vorbereitungswoche zur Verfügung. „Wir wollen klare Abläufe in unser Spiel kriegen und nicht so viel ändern. Stattdessen versuchen wir, eine größere Wachheit und Konzentration zu schaffen.“
Erhöhte Chancen auf einen Einsatz in Leverkusen hat Anthony Rouault, der vergangene Woche nach seinem Kieferbruch zwar wieder im Kader stand, aber noch nicht zum Einsatz kam: „Anthony fühlt sich in einer guten körperlichen Verfassung. Letzte Woche hatten wir ihn nur für den äußersten Notfall dabei, diesmal ist er wieder eine Option für die Startelf.“
Definitiv fehlen weiter die Langzeitverletzten Dan-Axel Zagadou (Kreuzbandanriss), Niko Nartey (Knorpelschaden im Knie), Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Mittelfuß), Li Egloff (muskuläre Probleme) sowie Roberto Massimo, der in dieser Woche wegen muskulärer Probleme nicht mit der Mannschaft trainieren konnte.