Am 27. Bundesliga-Spieltag empfängt der VfB am Ostersonntag (Anpfiff 17:30 Uhr) den 1. FC Heidenheim in der ausverkauften MHP Arena. Die Nationalspieler sind nach ihren jeweiligen Länderspielreisen zurück in Cannstatt, auf Anthony Rouault (Kiefer-OP), Dan-Axel Zagadou (Kreuzband-Anriss) und Niko Nartey (Aufbautraining nach Knorpelschaden) muss VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß weiterhin verzichten. Hinzu kommt der krankheitsbedingte Ausfall von Fabian Bredlow, auch Enzo Millot und Atakan Karazor sind nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, bei beiden besteht aber noch Hoffnung, dass sie am Sonntag einsatzfähig sind. „Enzo trainiert am Donnerstag erstmals individuell, bei Ata müssen wir noch abwarten. Er konnte bislang noch nicht trainieren“, sagt Sebastian Hoeneß. Hiroki Ito kam mit leichten Rückenproblemen von seiner Länderspielreise zurück und hat gestern eine erste Laufeinheit absolviert. „Wir gehen davon aus, dass es für Sonntag reichen wird“, so der VfB-Chefcoach.
Zurück in Cannstatt
Seit Mittwoch sind Maximilian Mittelstädt, Chris Führich, Waldemar Anton und Deniz Undav wieder zurück im Kreise der Mannschaft. „Für die Jungs war es ein großartiges Erlebnis. Deutschland hat zwei richtig gute Spiele gegen zwei große Fußballnationen absolviert und unsere Jungs waren ein Teil davon. Das gibt ihnen ein richtig gutes Gefühl. Ich habe mich riesig gefreut, dass am Ende alle vier direkt im ersten Spiel gegen Frankreich auf dem Feld standen. Alle vier sind nun deutsche Nationalspieler und Maxi hat noch dazu sein erstes Länderspieltor erzielt, das überragend war“, lobt Sebastian Hoeneß sein Quartett und ergänzt „Diese Euphorie und den Schwung haben die Jungs nun mit nach Hause gebracht.“
Gegner im Fokus
Den Gästen aus Heidenheim attestiert Sebastian Hoeneß „Konstanz und Stabilität“. Zwar gewann das Team von Heidenheims Cheftrainer Frank Schmidt eher auf heimischem Rasen, dennoch punktete der aktuelle Tabellenelfte auch zuletzt bei guten Teams auswärts. „Gegen Heidenheim zu spielen ist unangenehm. Zwar haben sie seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen, aber zuletzt auch gegen gute Teams unentschieden gespielt (Anm. d. Red.: 2:2 gegen Union Berlin, 1:1 gegen Gladbach)“, so Hoeneß weiter, der die Arbeit seines Trainierkollegen schätzt. „Frank hat eine Mannschaft geformt, die stabil ist und das auch zeigt. Sein Team agiert extrem fleißig und investiert unglaublich viel gegen den Ball. Zudem besitzt es eine Sonderwaffe der Standards. Für uns gilt, nicht zu viele Standards zuzulassen, Heidenheim weg von unserem Tor zu halten und dessen Umschaltspiel zu unterbinden. Stattdessen wollen wir selbst Druck erzeugen, um den gegnerischen Defensivverbund gut zu bespielen.“
Ausverkaufte MHP Arena
Zum 1.000.-Bundesliga-Spiel in der MHP Arena werden am Ostersonntag seit dem Umbau erstmals 60.000 Zuschauer erwartet. „Ich verbinde viel mit diesem Stadion. Mein Vater war hier schon als Manager tätig, da war ich noch sehr jung. Es war für mich das Größte, als Fan im Stadion zu sitzen und mitzufiebern“, sagt Sebastian Hoeneß. „1000 Spiele – das kann kein anderes Stadion von sich behaupten in der Bundesliga. Ich freue mich auf ein besonderes Spiel, dem wir auch sportlich einen schönen Rahmen geben wollen.“
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