Am 25. Oktober 1980 absolvierte der ehemalige VfB-Verteidiger und jetzige Teammanager Günther Schäfer sein erstes Bundesliga-Heimspiel im Brustring-Trikot. Auf den damaligen 2:1-Heimsieg folgten 330 weitere VfB-Bundesliga-Partien. Anlässlich des 1.000. Bundesliga-Spiels in unserer Arena gegen den 1. FC Heidenheim spricht unsere VfB-Legende über besondere Matches, Veränderungen und Lieblingsplätze im weiß-roten Wohnzimmer.
Hallo Günther, mit insgesamt 168 Heimspielen hast du bislang die meisten für den VfB absolviert – gefolgt von Karl Allgöwer (167), Hermann Ohlicher und Guido Buchwald (beide 161). Kannst du dich noch an dein erstes Bundesliga-Heimspiel für den VfB Stuttgart erinnern?
Günther: „Ich kann mich noch gut an mein allererstes Spiel als VfB-Profi erinnern. Es war ein Vorbereitungsspiel 1980/1981 zu Hause gegen den FC Liverpool. Wir haben vor einer besonderen Atmosphäre 3:2 gewonnen. Das war mein erstes Spiel, das ich mit 18 Jahren für den VfB absolviert habe. Bei meinem ersten Bundesliga-Heimspiel habe ich nur 20 Minuten gespielt, im darauffolgenden Auswärtsspiel gegen Bayern München habe ich dann meine erste Bundesliga-Partie über 90 Minuten absolviert.“
Welches Spiel ist für dich unvergesslich?
Günther: „Als VfB-Fan gibt es schon sehr viele Partien, die ich in unserer Arena erlebt habe. Darunter unser letztes Heimspiel gegen den Hamburger SV im Mai 1984, nachdem ich als aktiver Spieler mit dem VfB Deutscher Meister wurde, oder die Meisterschaft 2007. Das sind Erlebnisse, die vergisst du nie im Leben.“
Ob mit Laufbahn oder als multifunktionale Fußballarena – wie hast du die Veränderungen in unserem weiß-roten Wohnzimmer erlebt?
Günther: „Als aktiver Spieler habe ich damals noch in unserer Arena mit Tartanbahn gespielt, die Distanz zu den Fans war größer. Bei ausverkauftem Haus kamen etwa 70.000 Zuschauer. Es war schon damals eine wahnsinnige Atmosphäre, dennoch ist es nicht vergleichbar mit heute. Dadurch, dass die Fans heutzutage so nah ans Spielgeschehen herangerückt sind, entsteht eine besondere Stimmung.“
Welches ist dein Lieblingseck im Kessel?
Günther: „Wenn ich noch jünger wäre, könnte ich es nicht ertragen, draußen zu sitzen. (lacht) In meiner Rolle als Teammanager macht es mir jedoch wahnsinnig viel Spaß, die Spiele von außen zu verfolgen. Ich bin gespannt, wie es nun nach dem Umbau im Kabinentrakt aussieht. Ich freue mich schon drauf.“