Die VfB-Profis mussten am frühen Sonntagabend nach den offiziell 90 Minuten in Bremen ein Gefühl hinnehmen, das sie zuletzt vor 90 Tagen im Auswärtsspiel beim VfL Bochum (0:1) verspürt haben: das Gefühl der Niederlage. Mit 1:2 mussten sie sich dem SV Werder geschlagen geben. „Wir sind enttäuscht über das Ergebnis. Wir müssen mit diesem Dämpfer leben. Heute hat das eine oder andere Prozent gefehlt“, sagte der VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nach der Partie. Die Spieler äußerten sich nach dem Abpfiff selbstkritisch. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen“, gab Maximilian Mittelstädt zu Protokoll. Die letzte Konsequenz und Effizienz fehlten in dieser Partie im Handeln der VfB-Profis.
Dies galt phasenweise sowohl für die Zweikampfführung und das Passspiel als auch für die Chancenverwertung. So hatte der VfB die erste Gelegenheit der Partie bereits nach fünf Minuten, als Deniz Undav mit seinem Heber an Bremens Michael Zetterer scheiterte. Auch die letzte Gelegenheit der ersten Hälfte gehörte dem Team mit dem Brustring: Dieses Mal köpfte Deniz Undav beim Zwischenstand von 0:1 an die Latte. Nach dem Seitenwechsel parierte Bremens Schlussmann Michael Zetterer gegen Jamie Leweling. Allesamt Situationen, die dem Spiel einen anderen Verlauf hätten geben können.
„Wollen es in Leverkusen besser machen“
Unmittelbar nach Jamie Lewelings Schuss bauten die Bremer im Gegenzug ihre Führung aus. „Das 0:2 war eine Hypothek, die wir uns selbst eingebrockt haben gegen einen gut verteidigenden Gegner“, sagte Sebastian Hoeneß und ergänzte: „Wir haben dann nach und nach mehr Kontrolle über das Spiel bekommen. Wir schaffen noch den Anschluss und hatten noch brenzlige Aktionen. Die kleinen Situationen waren aber nicht auf unserer Seite.“
So bleibt den VfB-Profis nur, dieses 1:2 zu analysieren, schnell abzuhaken und sich fokussiert auf die nächste Herausforderung zu konzentrieren: Diese könnte mit einem Auswärtsspiel beim Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen aktuell nicht größer sein. Die Partie steigt am Samstag von 18:30 Uhr (im VfB-Liveticker, im VfB-Radio). „Wir wollen es in Leverkusen besser machen“, sagte Sebastian Hoeneß nach der Partie in Bremen.