22 Spieler hat der VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß in dieser Saison bisher eingesetzt. Gemessen an der Zahl eingesetzter Profis liegt die Mannschaft mit dem roten Brustring im Mittelfeld – Aufsteiger Darmstadt hat mit 26 bislang die meisten Spieler aufs Feld geschickt, der FC Bayern und der weitere Aufsteiger aus Heidenheim mit 20 die wenigsten.
13 der 22 VfB-Profis haben sich derweil an den bisherigen sieben Spieltagen bereits in die Scorerliste eingetragen. 13 Scorer im Kader zu haben, ist gemeinsam mit dem FC Bayern Ligabestwert. Der öffentliche Fokus richtet sich oft auf einen Serhou Guirassy, der mit 13 Toren nach sieben Spielen einen neuen Bundesligarekord aufgestellt hat, oder auf Chris Führich, der mit fünf Torvorlagen aktuell bester Vorbereiter der Liga ist, selbst noch zwei Treffer erzielt hat und jüngst zum deutschen Nationalspieler wurde. Fünf Vorbereitungen nach sieben Spieltagen schafften vor dem VfB-Profi in der Bundesligahistorie lediglich zwölf Spieler.
Sicherer Rückhalt, stabile Defensive, effiziente Offensive
Dass der VfB in der Tabelle vorne mitmischt, liegt jedoch nicht ausschließlich an den beiden genannten Spielern, sondern vor allem an einem funktionierenden Kollektiv. „Ich profitiere sehr von meinen Mannschaftskollegen, die mich immer wieder gut in Szene setzen. Es macht einfach großen Spaß mit diesem Team“, sagte Serhou Guirassy nach dem Heimerfolg gegen Wolfsburg. Das Kollektiv fängt im Tor an, wo Alexander Nübel sich von Spieltag zu Spieltag als sicherer Rückhalt erweist (drei Mal zu Null, 26 abgewehrte Bälle), das geht über eine stabile Defensive um Kapitän und Dauerbrenner Waldemar Anton weiter, eben hin zu einer effizienten Offensive, in der beispielsweise Silas auch schon zwei Mal getroffen hat und drei Treffer vorbereitete.
Pascal Stenzel hat ebenfalls schon drei Assists gegeben. Deniz Undav kam beim Auswärtsspiel in Köln am sechsten Spieltag von der Bank und erwies sich an diesem Nachmittag als der entscheidende Spieler mit zwei Toren. Eine Torvorlage steuerte er als Einwechselspieler (insgesamt 77 Minuten Einsatzzeit) bisher bei, was ihm einen geteilten Platz zwei mit dem Bremer Justin Njinmah hinter dem Bayern-Profi Mathys Tel (drei Tore, eine Vorlage) in der Jokerstatistik einbringt.
Das sind nur wenige Beispiele, die unterstreichen, dass der VfB in der aktuellen Saison vor allem als Kollektiv funktioniert. Einen weiteren Beweis dafür will die Mannschaft mit dem roten Brustring am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Union Berlin (Anstoß 15:30 Uhr, live im VfB-Liveticker und VfB-Radio) antreten. Die Vorbereitung auf diese Partie beginnt am Dienstag um 10:30 Uhr mit einer öffentlichen Einheit am VfB-Clubgelände. In den kommenden Tagen kehren dann auch die Nationalspieler nach Stuttgart zurück.