Es war eine bewegte Debütsaison für Wooyeong Jeong am Neckar: Nachdem der 24-Jährige nach fünfeinhalb Jahren beim FC Bayern II und dem SC Freiburg im Sommer nach Bad Cannstatt gewechselt war, stand er unter seinem alten und neuen Cheftrainer Sebastian Hoeneß zu Beginn der Saison auf Anhieb in drei Spielen in der Startelf. Gegen den SC Freiburg (5:0) steuerte der Südkoreaner dann direkt auch seine erste Torvorlage bei, ehe es mit der Nationalmannschaft seines Heimatlandes zu den Asienspielen in China ging - und das mit Erfolg, wie sich einige Wochen später herausstellte.
Mit der Goldmedaille im Gepäck kehrte Wooyeong Jeong im Oktober nach Stuttgart zurück und steuerte beim 3:0 in Berlin gleich seine nächste Vorlage bei. Nun erzielte der Offensivspieler sein erstes Tor im Brustringdress – und das ausgerechnet gegen den FC Bayern, bei dem er einst zusammen mit Angelo Stiller und Trainer Sebastian Hoeneß unter Vertrag stand. „Es war ein besonderes Spiel für mich und die Mannschaft. Ich war während der Saison lange nicht in Stuttgart“, sagt der 24-Jährige. „Das Tor war mir sehr wichtig, ich wollte unbedingt noch einen Treffer machen in dieser Saison. Deswegen bin ich sehr zufrieden und glücklich über den Ausgang des Spiels.“
Nach ihrer Einwechslung in der Schlussphase der bis dahin offenen Partie sorgten Wooyeong Jeong und Silas für viel Wirbel auf den Flügeln und trugen maßgeblich zum Heimsieg bei. „Alle Bankspieler wollen der Mannschaft helfen. Silas und ich wollten am Samstag Tempo ins Spiel bringen und waren fokussiert“, so Torschütze Wooyeong Jeong, der eine zielgenaue Flanke von Silas per Kopf verwertete und damit den Bann brach. „Es war einfach ein tolles Gefühl vor der Kurve zu treffen. Ein Traum!“