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Wie alles begann
Obwohl die Geschichte des Vorgängervereins Stade Saint Germain bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurückreicht, besteht Paris Saint Germain in seiner heutigen Form erst seit den 1970er-Jahren. Der im Jahr 1969 gegründete FC Paris und der Vorstadtclub Stade Saint-Germain fusionierten im August 1970 und stiegen umgehend im die erste Liga auf. Im Sommer 1972 spalteten sich beide Clubs im Zuge von Streitigkeiten über den Clubnamen allerdings schon wieder auf. Während der FC Paris erstklassig blieb, musste Stade Saint-Germain, das sich ein Jahr später endgültig in Paris Saint Germain umbenannte, den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Zwei Jahre nach dem Zwangsabstieg gelang PSG 1974 die Rückkehr ins Oberhaus, unter anderem mit dem legendären WM-Torschützenkönig Just Fontaine als Sportdirektor. Der Club stieg nie wieder ab und spielt seit nunmehr fast 51 Jahren ununterbrochen in der ersten Liga. Der Name Paris Saint-Germain steht repräsentativ für die Verbundenheit zwischen der Metropole und ihren Vororten, wo der Club seine historischen Ursprünge hat. Passend dazu steht auch der Slogan des Clubs „Ici c’est Paris“ („Dies ist Paris“).
Paris hat einen Lauf
Mit Paris Saint-Germain empfängt der VfB das Nonplusultra des französischen Fußballs und ein echtes Champions League-Schwergewicht. Zwar müssen auch die Pariser noch um die Qualifikation für die Playoff-Runde bangen, doch abseits der Königsklasse läuft für den Club aus der französischen Hauptstadt auch in dieser Spielzeit wieder Vieles wie aus einem Guss.
Tatsächlich sind die UCL-Niederlagen gegen Arsenal (0:2), Atletico Madrid (1:2) und den FC Bayern (0:1) die einzigen der gesamten bisherigen Saison. In der Ligue 1 ließ PSG durch fünf Remis insgesamt nur zehn Punkte liegen, belegt damit den Spitzenplatz und schoss sich nach 19 Spielen einen Vorsprung von zehn Punkten auf Verfolger Olympique Marseille heraus.
Vor dem finalen Spiel der Champions League-Ligaphase ist die Marschroute bei Luis Enrique, dem 54-jährigen spanischen Cheftrainer der Pariser, klar: „Auch wenn ein Unentschieden beiden Teams reichen würde, wollen wir uns darauf nicht verlassen. Wir wollen das Spiel gewinnen und unsere Tabellenposition verbessern.“ Gleichzeitig haben die Pariser aber auch einigen Respekt vor dem VfB und wissen um die Stärken der Elf von Sebastian Hoeneß: „Nach der Videoanalyse überraschen uns die Leistungen der Mannschaft nicht. Sie haben viele Nationalspieler in ihren Reihen, spielen sehr agil und üben großen Druck aus. Es wird ein schwieriges Spiel, auch, weil es auswärts stattfindet“, so Luis Enrique.
Serienmeister mit großem Traum
Gewinnt PSG am Ende der Saison den Ligue 1-Titel, dürfte die Verwunderung darüber nicht allzu groß ausfallen. Immerhin gingen zehn der letzten zwölf Meisterschaften an die Rot-Blauen, die sich dank des überaus erfolgreichen zurückliegenden Jahrzehnts mit nun zwölf Titeln zum Rekordmeister der Ligue 1 mauserten.
Einzig mit dem ersehnten Gewinn der Champions League wollte es bei PSG, das sich seit 2012 komplett im Besitz einer katarischen Investorengruppe befindet, noch nicht funktionieren. Daran änderten auch die namhaften Zugänge von Weltstars wie Kylian Mbappe, Neymar jr., Lionel Messi, Sergio Ramos, Zlatan Ibrahimovic und Edinson Cavani nichts. Mehr als die Finalteilnahme im Jahr 2020, als PSG dem FC Bayern mit 0:1 unterlag, sprang bislang nicht heraus. In der vergangenen Saison scheiterte Paris Saint-Germain im Halbfinale an Borussia Dortmund, sodass der Sieg des Europapokals der Pokalsieger in der Saison 1995/1996 (1:0-Finalsieg gegen Rapid Wien) bis auf Weiteres der einzige internationale Titel der Pariser bleibt.
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