Stabilisiert, aber noch immer etwas abgeschlagen
Nachdem sich Jahn Regensburg im Sommer in den Relegationsspielen gegen den Zweitliga-16. Wehen Wiesbaden durchgesetzt hatte (4:3 nach Hin- und Rückspiel) und nach einem Jahr Abstinenz in die 2. Bundesliga zurückkehrte, erwischten die Oberpfälzer einen schwierigen Start in die neue Saison. Mit acht Punkten nach 14 Spielen steht der Jahn am Tabellenende des „Unterhauses“ und hat derzeit vier Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Einerseits auffällig: Der Mannschaft von Andreas Patz, der vor rund einem Monat auf der Trainerbank Platz nahm, gelangen bisher erst fünf Treffer. Andererseits gilt aber auch: Durch je zwei Siege in der Liga (gegen den SSV Ulm und die SV Elversberg) und im DFB-Pokal (gegen den VfL Bochum und die SpVgg. Greuther Fürth) sowie zusätzlich zwei torlose Remis in der Liga gegen den 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig stehen bereits sechs Pflichtspiele ohne Gegentor zu Buche.
Im DFB-Pokal noch makellos
Obwohl es in der Liga bisweilen etwas holprig für die Elf von Andreas Patz läuft, gelangen dem Jahn im DFB-Pokal die angesprochenen Siege ohne Gegentor. Gegen den VfL Bochum siegte Regensburg durch einen Treffer von Florian Ballas mit 1:0. Auch einige Wochen später war das das Endergebnis, als sich der SSV in der zweiten Runde gegen Greuther Fürth durchsetzte. Auch hier fiel der Siegtreffer von Rasim Bulic, der wenig später die Rote Karte sah und gegen den VfB gesperrt sein wird, in der zweiten Hälfte.
Nach den umkämpften Erfolgen in den ersten beiden Runden wollen die Oberpfälzer als eines von drei verbliebenen unterklassigen Teams (neben Zweitligist Karlsruher SC und Drittligist Arminia Bielefeld) nun im dritten DFB-Pokal-Heimspiel der Saison den VfB ärgern. Ein Einzug ins Viertelfinale würde für den SSV einen eingestellten Vereinsrekord bedeuten, denn für den Jahn ging es in der Vergangenheit erst einmal über das DFB-Pokal-Achtelfinale hinaus. Vor vier Jahren, in der Spielzeit 2020/2021, erreichte der Jahn das Viertelfinale und schied dort gegen Werder Bremen aus. In den Saisons 2003/2004 (5:7 n.E. gegen MSV Duisburg) und 1969/1970 (0:4 gegen den FC Bayern) stand man ebenfalls im Achtelfinale.
Jung und wild
Gleich drei Stürmer des SSV-Kaders haben eine Vergangenheit beim VfB. Dejan Galjen lief in der vergangenen Saison für die U21 in der Regionalliga Südwest auf und hatte mit 21 Toren und fünf Vorlagen in 29 Spielen einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg der zweiten Mannschaft in die 3. Liga. Infolge seines Wechsels nach Regensburg zum Beginn dieser Saison ist er nun Teamkollege von Noah Ganaus und Eric Hottmann (seit 2023 beim Jahn). Während Ersterer zunächst in der Saison 2017/2018 für die U17 (zwei Tore) und später in der Saison 2022/2023 für die U21 (14 Tore) auflief, spielte Eric Hottmann insgesamt sieben Jahre lang für den VfB (2012 bis 2019, insgesamt 40 Tore für U17, U19 und U21). Eric Hottmann und Noah Ganaus steuerten in dieser Saison bislang jeweils ein Tor in der 2. Bundesliga bei.