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Profis, 24. Januar 2025

Mainzer Höhenflug

Im ersten Auswärtsspiel der Bundesliga-Rückrunde ist der VfB am Samstagnachmittag, 15.30 Uhr, beim 1. FSV Mainz 05 gefordert.

Als Bo Henriksen am 14. Februar des vergangenen Jahres den 1. FSV Mainz 05 übernahm, hatten die Rheinhessen gerade mit 1:3 in Stuttgart verloren und sich nach elf Spielen ohne Sieg auf Rang 17 stehend von ihrem bisherigen Cheftrainer Jan Siewert getrennt. Mit dem Dänen gelang den Mainzern in der Schlussphase der vergangenen Saison noch der Turnaround. Durch sechs Siege und fünf Remis in 13 Spielen sprangen die Mainzer aus der Abstiegszone und sicherten sich den Klassenverbleib. In dieser Spielzeit setzen Bo Henriksen und seine Mannen ihre steile Entwicklung fort: Besonders im Endspurt der Hinrunde punkteten die Rot-Weißen ordentlich und feierten sechs Siege in den letzten acht Hinrundenspielen. Das Resultat war Platz sechs nach 17 Spieltagen, der am Ende der Saison für die Qualifikation für das internationale Geschäft reichen würde.

Wirbelwind an der Seitenlinie
Der Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Union Berlin verlief für den 1. FSV Mainz 05 nicht nach Wunsch. Cheftrainer Bo Henriksen verpasste das Spiel auf der Trainerbank, weil er sich zum Hinrundenabschluss in Leverkusen (0:1) eine Gelb-Rote Karte wegen Meckerns eingehandelt hatte. Gegen den VfB kehrt der Däne nun an seinen gewohnten Platz an der Seitenlinie zurück. Mit seiner energetischen Art hat der 49-Jährige einen erheblichen Anteil am aktuellen Erfolg der Rheinhessen. Seit Bo Henriksens Amtsantritt vor rund einem Jahr gewann Mainz 14 seiner 31 Bundesligaspiele und ging nur acht Mal als Verlierer vom Platz, was in Summe 51 Punkte bedeutet. Seit dem 22. Spieltag der Vorsaison, an dem der Däne sein Debüt gab, holten nur Bayer Leverkusen (76 Punkte), der FC Bayern (70), der VfB (61) sowie RB Leipzig (58) mehr Punkte als die Mainzer. (Stand: nach dem 18. Spieltag)

Am Ball: Armindo Sieb
Am Ball: Armindo Sieb

Hinten sicher, vorne gefährlich
Die Mainzer trumpfen in dieser Saison vor allem mit ihrer Defensive auf. Nur der FC Bayern (15) sowie der FC St. Pauli (21) ließen weniger Gegentore zu als die Nullfünfer. Nur dem VfB (drei) und dem VfL Wolfsburg (vier) gelang es in der Hinrunde, den Mainzern mindestens drei Tore einzuschenken. Zugleich kann sich auch der Ertrag in der Offensive sehen lassen. So viele Tore wie in der abgelaufenen Hinrunde (30) standen nach 17 Spieltagen zuletzt in der Saison 2010/2011 zu Buche.

Einen nicht unerheblichen Anteil hat daran auch Stürmer Jonathan Burkhardt. Der 24-Jährige wies bereits zum Ende der Hinrunde die beste Torausbeute seiner Bundesliga-Karriere auf. Zwölf Tore waren dem zweifachen deutschen Nationalspieler, der damit zurzeit auf Platz drei der Torjägerliste rangiert, zuvor noch nie gelungen. Beim 3:3 gegen den VfB in der Hinrunde hatte der Mainzer je ein Tor und eine Vorlage beigesteuert. Wegen einer Verletzung aus dem letzten Hinrundenspiel ist Jonathan Burkhardt noch nicht einsatzbereit. So liegen die Mainzer Offensivhoffnungen wohl auf Nachwuchstalent Armindo Sieb liegen. Der von Bayern München ausgeliehene 21-Jährige kommt in seiner ersten Bundesligasaison bereits auf zwei Tore und zwei Vorlagen.