Leonidas Stergiou hatte in der Schlussphase der vergangenen Saison wohl das, was man im Sport einen Lauf nennt. Der 22-Jährige stand vom 29. bis zum 33. Spieltag fünf Mal hintereinander in der VfB Startelf und erzielte beim 3:1-Heimsieg gegen den FC Bayern München sein erstes Bundesligator. Als Folge seiner starken Leistungen berief ihn der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin ins EM-Aufgebot. Bei drei von fünf EM-Spielen sammelte der Abwehrspieler Einsatzminuten. „Wenn ich zurückblicke, war es ein extrem schönes und erfolgreiches Jahr, für das einige von uns mit den Nominierungen für die Nationalteams belohnt wurden“, sagt Leonidas Stergiou.
Den Lauf der vergangenen Saison hätte der Schweizer sicherlich gerne mit in diese Spielzeit genommen. Sein Körper hatte allerdings etwas dagegen. Aufgrund einer hartnäckigen Entzündung im Rücken konnte der 22-Jährige in dieser Saison noch kein Pflichtspiel im Trikot mit dem roten Brustring absolvieren. Nach zahlreichen individuellen Einheiten absolviert Leonidas Stergiou mittlerweile wieder Teile des Mannschaftstrainings. „Ich musste zuletzt viel Geduld mitbringen, bin jetzt aber überglücklich, dass ich wieder ins Mannschaftraining integriert bin“, sagt er und fügt an: „Ich fühle mich sehr gut. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation nach den Belastungen entwickelt. Ich hoffe, schnellstmöglich wieder zurückkehren zu können“, sagt der Verteidiger.
Vorerst muss Leonidas Stergiou seinen Teamkollegen bei den Spielen noch abseits des Rasens die Daumen drücken, so wie am Samstag beim Auswärtsspiel in München (Abstoß 18:30 Uhr, im VfB Liveticker und VfB Radio). „Es ist immer eine große Challenge, in München zu spielen, aber ein paar Jungs von uns, haben dort diese Woche schon ganz gut gespielt – vielleicht hilft das“, sagt der Verteidiger augenzwinkernd mit Blick auf die Nationalmannschaftseinsätze seiner VfB Kollegen Jamie Leweling, Angelo Stiller und Maxi Mittelstädt beim 1:0-Sieg des DFB-Teams gegen die Niederlande in München.